Die zentrale ESG-KPI
EU-Taxonomie
Die EU-Taxonomie schafft erstmals eine einheitliche Kennzahl – Taxonomiekonformität – für ökologische Nachhaltigkeit von Unternehmen. Durch die EU-Regulatorik wird der Wandel zur nachhaltigen Wirtschaft in der Europäischen Union orchestriert. valantic hilft Ihnen bei der auditsichern Umsetzung der Berichtspflicht und Integration in Ihr Corporate Performance Management.

Erklärung & Funktionsweise
Die EU-Taxonomie ist eine Regulatorik zur Bewertung von Wirtschaftstätigkeiten. Sie ist zentraler Bestandteil des European Green Deals der Europäischen Union. Die EU-Taxonomie klassifiziert Umsätze, Betriebskosten (OpEx) und Investitionen (CapEx) in nachhaltige (taxonomiekonforme) und nicht-nachhaltige (taxonomiefähige) Tätigkeiten . Wirtschaftsaktivtäten werden anhand von festgelegten Prüfkriterien (Kriterien für einen substanziellen Beitrag), „Do-no-siginificant-harm“-Kriterien und Mindestschutzanforderungen bewertet.
Vereinfachtes Beispiel: Für die Produktion von Autos definiert die EU-Taxonomie eine Wirtschaftsaktivität, d.h. die erzielten Umsätze sind taxonomiefähig. Die Teilmenge der Umsätze erwirtschaftet durch Elektrofahrzeuge ist zudem takonomiekonform (nachhaltig), da es sich um Produkte handelt, die die Anforderung von keinen direkten CO2-Emissionen erfüllen.
Große Unternehmen (§267 Absatz 3 HGB) müssen ihre Taxonomiekonformität erstmals für das Berichtsjahr 2025 erheben und veröffentlichen. Die einheitliche Kennzahl für ökologisch nachhaltiges Handeln schafft Transparenz. Stakeholder können systematisch Unternehmen vergleichen und richten ihr Handeln entsprechend aus.

EU-Taxonomie – Regelwerk, Datenbeschaffung & erfolgreiche Umsetzung
Die EU-Taxonomie bietet erstmals einen Rahmen für nachhaltiges Wirtschaften in Europa. Unser Webinar zeigt, wie Unternehmen die Richtlinien umsetzen, insbesondere bei der Datenbeschaffung.
valantics Projektansatz
Basierend auf unserer Erfahrung haben wir einen zweistufigen Ansatz für die erfolgreiche Implementierung der EU-Taxonomie entwickelt. In der ersten Phase fokussieren wir uns auf die pragmatische Erfüllung der Erstberichtspflicht. Folgend wird die EU-Taxonomie auditsicher in Ihren Prozessen verankert.
Datenerhebung & Softwarelösung
Die Datenerhebung wird von unseren Kunden als größte Herausforderung bei der initialen Durchführung und beim jährlichen Reporting der EU-Taxonomie gesehen. Drei Wege haben sich als zielführend erwiesen:
Via Stammdaten im ERP Wirtschaftsaktivitäten werden bei der Stammdatenanlage im ERP gepflegt und dezentral anhand der Prüfkriterien klassifiziert. Das Reporting erfolgt automatisiert via Auswertung der Stammdaten und Mengen.
- Geeignet für Unternehmen, die ein starkes und adaptives ERP-System besitzen
Via Mapping im BI-System In der Kostenträgerrechnung werden die einzelnen Kostenträger (z.B. via Produkthierarchie) zu Tätigkeitsgruppen zugeordnet. Tätigkeitsgruppen werden zentral klassifiziert.
- Geeignet für Unternehmen, die eine konzernweite Produkthierarchie haben
Via Kontenplan Konten oder Kostenstellen des Unternehmens werden Wirtschaftsaktivitäten zu Tätigkeitsgruppen zugewiesen. Tätigkeitsgruppen werden zentral klassifiziert.
- Geeignet für die Erstklassifikation und als pragmatischer Ansatz. Langfristig ist diese Variante nicht auditsicher.
Basierend auf der Strategie zur Datenerhebung stellt sich oft die Toolfrage. Der Softwaremarkt ist fragmentiert und unübersichtlich. Wir stehen Ihnen zur Seite, um das passende Werkzeug für Ihre Bedürfnisse zu identifizieren und Ihnen Orientierung im dynamischen Marktumfeld zu bieten. Als erfahrener Partner von SAP und CCH® Tagetik bringen wir fundiertes Fachwissen mit und beraten Sie toolagnostisch sowie unvoreingenommen.
Blick in die Zukunft
Die EU-Taxonomie wird die zentrale Steuergröße für ökologische Nachhaltigkeit sein. Sie ist ein einheitliches Werkzeug für die Finanzierung von nachhaltigem Wachstum. Die Darstellung von ökologischer Nachhaltigkeit in einer standardisierten Kennzahl, ermöglicht eine effiziente Integration in die Unternehmenssteuerung. Sie wirkt ähnlich wie der Preis in der Marktwirtschaft und lenkt das Verhalten, ohne ins Detail zu gehen.
Investoren, Aktionäre und Banken richten ihre Entscheidungen zunehmend an der EU-Taxonomie aus. Folglich müssen Unternehmen ihr nachhaltiges Handeln an der EU-Taxonomie orientieren und ihre Taxonomiekonformität maximieren. Bereits jetzt resultiert ökologisches Wirtschaften in einer Senkung der Finanzierungskosten und Erhöhung der Attraktivität für Shareholder. Die EU-Taxonomie ist die KPI zu einem zentralen Business Value Driver – ökologische Nachhaltigkeit – der Zukunft.
Als Experte für Corporate Performance Management (CPM) und ESG-Reporting haben wir die Notwendige Expertise und Erfahrung die EU-Taxonomie in Ihre Unternehmensteuerung zu integrieren. Wir beraten Sie gerne beim Aufbau einer integrierten Nachhaltigkeitssteuerung und -reporting.