24. September 2024
Der globale Wettbewerb fordert Unternehmen dazu auf, ständig innovativ zu bleiben. Besonders bei komplexen Technologie- und IT-Themen fehlt jedoch oft das nötige Know-how. Wie können Unternehmen trotzdem Innovationsführer oder „Fast Follower“ werden? Bei valantic sind wir überzeugt: Koopkurrenz ist der Weg zu schnelleren und erfolgreicheren Entwicklungsprozessen.
Gemeinsam stärker: Die Zusammenarbeit von Unternehmen zur Realisierung innovativer Produkte und Geschäftsmodelle kann ein erfolgversprechender Ansatz sein, sich am Markt zu behaupten. Schnellere Entwicklung, effizienter Einsatz von Ressourcen und das Generieren von Synergie- und Netzwerkeffekten sind nur einige Vorteile, die eine Kooperation mit sich bringt.
Häufig eine große Barriere: Kooperationspartner*innen sind eben auch Konkurrent*innen – sie agieren nicht überschneidungsfrei am Markt. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Organisation steht einer erfolgreichen Zusammenarbeit unter sonst konkurrierenden Unternehmen nichts im Wege.
Von den Kooperationsparametern zur Lösungsentwicklung
Diese Art der Kooperation bezeichnen wir bei valantic als „Koopkurrenz“. Durch die Überschneidungen ist ein klar definiertes Governance-Regelwerk entscheidend. Governance beschreibt die Struktur von Führung, Kontrolle und Sicherheit einer Organisation. Es umfasst alle vertrauensschützenden organisatorischen Instrumente und wirkt sowohl nach innen als auch nach außen. In Koopkurrenz-Beziehungen muss die Governance klar, nutzbringend und rechtssicher sein.
Die Klärung von Zielen, Absichten und Umsetzungsmodi der Kooperation müssen in einem ersten Schritt beantwortet und in den konstitutiven Grundlagen als Organisationszweck verankert werden – zum Beispiel in Form eines Memorandum of Understanding. Dieses Dokument sollte außerdem Aufschluss über die folgenden Punkte geben:
Nach der Definition der Kooperationsparameter folgt der eigentliche Governance-Bildungsprozess. In diesem mehrstufigen Verfahren werden typische Fragen entlang der Entwicklungsphasen beantwortet.
2.1 Aufbau: Wie lassen sich Beiträge der Partner*innen und ihre Stimmrechte definieren? Wie wird die Sicherung und Weiterentwicklung des geistigen Eigentums gehandhabt? Wie erfolgt die operative und organisatorische Umsetzung der Kooperation?
2.2 Etablierung: Wie werden Abstimmungsmechanismen und Partizipationsmöglichkeiten angepasst? Gibt es zeitlich adaptierte Rahmenbedingungen, die einen flexiblen Ein- und Austritt ermöglichen? Wie können Anreize zur aktiven Mitarbeit für unterschiedliche Mitgliedertypen geschaffen werden?
2.3 Weiterentwicklung: Ab wann sind Kontrollmechanismen und Schlichtungsorgane erforderlich? Wie können Kernfunktionen und operative Flexibilität auch in Zukunft gewährleistet werden? Wie lässt sich der Austritt regeln?
Volker Scholz
Managing Partner bei mm1
Marc Lamhofer
Manager bei mm1
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