13. Mai 2025
Stellen Sie sich vor, Sie könnten IT- und Business-Transformationsprojekte bis zu zehnmal schneller umsetzen als bisher. Low-Code-Entwicklungsplattformen machen genau das möglich – durch visuelle Entwicklungstools, vorgefertigte Komponenten und stark vereinfachte Prozesse.
Gleichzeitig demokratisieren sie die Anwendungsentwicklung: Auch Mitarbeitende ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse können aktiv zur Prozessautomatisierung beitragen.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Low Code als strategischen Hebel nutzen können – zur Stärkung Ihrer Innovationsfähigkeit, zur Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse und zur nachhaltigen Steigerung der Unternehmensperformance.
Unternehmen stehen heute vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits befinden sie sich in einer Innovationskrise, andererseits wächst der Druck zur Leistungssteigerung – beides gefährdet langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit. Laut Studien glauben 45 Prozent der CEOs, dass ihre Organisation in zehn Jahren nicht mehr wettbewerbsfähig sein wird, wenn sie so weitermacht[1].
Hinzu kommen:
Kein Wunder also, dass 54 Prozent der Unternehmen ihre Ziele in der digitalen Transformation verfehlen[3].
Low-Code-Plattformen revolutionieren die Softwareentwicklung: Sie ermöglichen es auch technisch weniger versierten Mitarbeitenden, Anwendungen zu erstellen – schnell, effizient und nah an der Praxis.
Low Code steht für die visuelle Entwicklung von Software über Drag-and-Drop-Oberflächen und Konfiguration – mit minimalem Programmieraufwand. Vorgefertigte Komponenten, Automatisierungen und KI-Funktionen sorgen für Geschwindigkeit und Flexibilität.
Low Code = neue Zusammenarbeit: Fachbereiche werden aktiv in die Entwicklung eingebunden (Stichwort: Citizen Development). Das beschleunigt Innovation und verbessert die Zusammenarbeit zwischen IT und Business.
Agile Organisationen sind laut Studien 2,7-mal erfolgreicher darin, sich an Marktveränderungen anzupassen. Ein Grund dafür ist die schnelle Umsetzung in kleinen, iterativen Sprints. Genau das ermöglichen Low-Code-Plattformen. Anwendungen lassen sich nahezu in Echtzeit entwickeln, testen und anpassen[2].
Zudem verbessert sich die Kollaboration zwischen Fachbereichen und IT signifikant: Über 84 Prozent der Unternehmen nutzen Low-Code-Plattformen, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu stärken[8].
Dank intuitiver Drag-&-Drop-Oberflächen und modularer Bausteine können Fachanwender*innen direkt am Entwicklungsprozess mitwirken. Sie bringen ihr Domänenwissen ein, formulieren Anforderungen präzise und gestalten Lösungen, die passgenau auf ihre Arbeitsrealität zugeschnitten sind. In manchen Fällen entstehen so sogar bessere Applikationen als bei rein IT-getriebenen Projekten – denn wer die Prozesse am besten kennt, liefert oft auch die besten Ideen[8].
Klassische Softwareentwicklungsansätze gehen davon aus, dass Anforderungen zu Beginn eines Projekts vollständig erfasst und definiert werden können. Diese lineare Vorgehensweise stößt jedoch zunehmend an ihre Grenzen – insbesondere angesichts der steigenden Komplexität moderner Unternehmenssysteme[3].
Die Schwächen traditioneller Methoden treten vor allem in folgenden Bereichen zutage:
Die Vorteile von Low-Code für Ihre Transformationsprojekte liegen auf der Hand – doch wie und wo setzt man konkret an? Eine wertvolle Orientierung bietet das Pace-Layered Application Strategy Modell von Gartner [6], das hilft, Low-Code gezielt in Ihre IT- und Digitalstrategie einzuordnen.
Das Pace-Layer-Modell unterteilt Unternehmensanwendungen in drei Schichten mit unterschiedlichem Veränderungstempo:
Dieses Schichtenmodell hilft Unternehmen dabei, die Balance zwischen Stabilität, Flexibilität und Innovationsgeschwindigkeit strategisch zu gestalten – und zeigt, wo Low-Code besonders wirksam eingesetzt werden kann:
Sind Sie bereit, Low Code strategisch für Ihr Unternehmen zu nutzen?
Gemeinsam analysieren wir Ihre Herausforderungen, identifizieren passende Use Cases und zeigen Ihnen, wie Sie Low-Code-Plattformen gezielt einsetzen können, um schneller, effizienter und innovativer zu werden.
Die Auswahl einer geeigneten Low-Code-Plattform ist anspruchsvoll – nicht zuletzt, weil nahezu jede geschäftskritische Anwendung inzwischen mit Low-Code realisiert werden kann. Der Markt ist vielfältig, unübersichtlich und wird durch technologische Konvergenzen (etwa mit Künstlicher Intelligenz) zusätzlich komplexer. Viele Plattformen bieten heute integrierte KI-Funktionen, um Prozesse weiter zu beschleunigen und zu optimieren.
Ein bewährter Einstiegspunkt ist der Business-Capabilities-Ansatz. Dabei werden auf Basis Ihrer Unternehmensstrategie relevante Business Use Cases abgeleitet. Um diese Use Cases erfolgreich umzusetzen, benötigen Organisationen bestimmte Business Capabilities.
Business Capabilities beschreiben die grundlegenden Fähigkeiten eines Unternehmens, mit denen es seine strategischen Ziele erreichen kann. Sie umfassen sowohl technologische als auch organisatorische Aspekte – von Prozessen über Technologien bis hin zu Ressourcen. Im Kontext der digitalen Transformation bezieht sich der Begriff oft auf die Fähigkeit, bestimmte Geschäftsprozesse effizient zu gestalten oder Innovationen schnell umzusetzen.
Die Zuordnung der Capabilities zu den Schichten des Gartner Pace-Layer-Modells (Systems of Record, Differentiation, Innovation) schafft Orientierung. So lassen sich schnell jene Capabilities und Use Cases identifizieren, für die Low-Code besonders geeignet ist.
Das von valantic entwickelte Business Transformation Capabilities Modell unterstützt Unternehmen dabei, ihre geschäftskritischen Capabilities systematisch zu identifizieren, zu priorisieren und mit Low-Code effektiv weiterzuentwickeln.
Empfohlenes Vorgehen für die Plattformauswahl:
Ein guter Einstiegspunkt in den Markt ist der Gartner Magic Quadrant für Low-Code-Entwicklungsplattformen.
Zu den führenden Anbietern zählen:
valantic verfügt über tiefgreifendes Beratungs- und Umsetzungsknow-how mit den marktführenden Low-Code-Plattformen – darunter OutSystems, SAP, Salesforce sowie Microsoft Power Platform – und unterstützt Unternehmen bei der Auswahl, Einführung und Skalierung.
Low-Code-Plattformen bieten Unternehmen einen effektiven Weg, ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu steigern und Prozesse effizienter zu gestalten [12]. Sie ermöglichen nicht nur eine bis zu 90 Prozent [11] schnellere Entwicklung, sondern demokratisieren auch die Anwendungsentwicklung – Fachabteilungen können aktiv an der digitalen Transformation mitwirken.
Vielfältige Einsatzbereiche mit klaren Wettbewerbsvorteilen:
Damit Low-Code-Plattformen zielgerichtet und wirksam eingesetzt werden, empfiehlt sich ein strategisch-systematischer Auswahlprozess.
Orientierung bieten hier:
Beide Modelle helfen, den Einsatz von Low-Code entlang Ihrer strategischen Prioritäten sinnvoll zu strukturieren – und echte Mehrwerte für Ihre digitale Transformation zu schaffen.
Low-Code – Die Zukunft der digitalen Transformation
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Referenzen
[1] – https://www.pwc.com/gx/en/issues/c-suite-insights/ceo-survey.html
[2] – Agile Performance Index: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/agile-performer-index-agilitaet-als-wettbewerbsvorteil-a-1153364.html
[3] – https://whatfix.com/blog/digital-transformation-challenges/
[4] – https://www.leadingagile.com/2024/09/why-traditional-software-development-practices-are-failing-the-modern-enterprise/
[5] – https://www.ey.com/en_us/alliances/low-code-no-code-platforms-and-a-culture-of-innovation
[6] – https://www.gartner.com/en/documents/1890915
[7] – https://www.comidor.com/knowledge-base/low-code-platform/low-code-platforms-software-crisis/
[8] – https://www.forbes.com/sites/garydrenik/2022/07/20/bridging-the-gap-between-business-and-it-low-code-helps-accelerate-innovation-and-cultural-change/
[9] – https://nulab.com/learn/software-development/low-code-design/
[10] – https://www.bizagi.com/en/blog/low-code-time-to-market
[11] – https://appian.com/blog/acp/low-code/low-code-bpm-what-it-is-why-it-works
[12] – https://kissflow.com/low-code/low-code-roi-metrics/
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