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Mehr über uns erfahren26. März 2022
SAP hat mit SAP S/4HANA eine neue ERP-Suite vorgestellt, die für Unternehmen zur Basis für ihre digitale Transformation werden soll. Und tatsächlich bietet S/4HANA eine ganze Reihe von Technologien und Funktionen, die bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse unterstützen können.
Eine entscheidende Rolle spielt dabei, dass sich mit S/4HANA Daten aus den Prozessen in Echtzeit verarbeiten und direkt nutzen lassen. Hinzu kommt, dass die ERP-Suite auf die Verwendung von SAP Fiori ausgerichtet ist, wodurch die Usability deutlich verbessert wird. Und: An S/4HANA lässt sich mühelos die SAP Intelligent Asset Management Suite mit der SAP HANA Cloud Platform sowie den dazugehörigen IoT-Services und Applikationen anbinden.
All diese Neuerungen können sich positiv auf sämtliche Bereiche eines Unternehmens auswirken – von den FI-/CO-Prozessen bis zur Interaktion mit den Kund*innen. Auch für das Asset Management ergeben sich zahlreiche Chancen.
Der Wechsel auf S/4HANA stellt aber auch eine Herausforderung dar. Das liegt vor allem daran, dass es sich dabei um weit mehr als ein rein technologisches Projekt handelt.
Wer das Potenzial der neuen ERP-Suite umfassend nutzen und das Unternehmen grundlegend digitalisieren will, muss zwangsläufig eine Vielzahl strategischer Fragen klären. In der Folge gilt es außerdem, bestehende Geschäftsprozesse anzupassen oder sogar ganz neu zu gestalten.
Sich einem Umstieg zu entziehen, indem S/4HANA nicht eingeführt wird, ist dabei keine echte Option. Der einfache Grund: An der digitalen Transformation führt kein Weg vorbei. Früher oder später muss jedes Unternehmen handeln, wenn es weiterhin erfolgreich bleiben will. Für SAP-Anwender*innen kommt hinzu: SAP ERP wird nur noch bis 2025 unterstützt. Spätestens dann sind sie gezwungen, auf S/4HANA umzustellen.
Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, frühzeitig zu klären:
Das Asset Management sollte dabei unbedingt von Beginn an mitgedacht werden.
Um das Potenzial von S/4HANA im Bereich Asset Management richtig einschätzen zu können, lohnt sich zunächst ein Blick auf die grundsätzliche Rolle der IT in diesem Bereich.
IT erfasst und analysiert systematisch Daten aus sämtlichen Asset-Management-Prozessen. Auf dieser Basis werden Entscheidungen getroffen, die das Asset Management effektiv, effizient und sicher machen sollen. Das Ziel: Die Wertschöpfung des Unternehmens durch professionelles Asset Management steigern – und gleichzeitig die damit verbundenen Kosten so gering wie möglich halten.
Dabei geht es unter anderem um folgende Fragen:
Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden, setzen viele Unternehmen bislang erfolgreich auf SAP ERP, bzw. SAP Plant Maintenance (SAP PM). Mit S/4HANA lässt sich jedoch ein zusätzlicher Nutzen erzielen: Das Asset Management wird dadurch noch effektiver, effizienter und sicherer.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Zusammenführung von Prozess- und Maschinendaten. Dadurch wird ein ganzheitlicher Blick auf das Asset Management möglich – so, wie es die Norm ISO 55001 fordert. Die im Folgenden beschriebenen Aspekte sind dabei besonders relevant.
Zur Beurteilung der Leistung des Asset Managements kommen technische Kennzahlen zum Einsatz – etwa Mean Time to Repair (MTTR), Mean Down Time (MDT) oder Mean Time between Failure (MTBF). Ebenso wichtig sind kaufmännische Werte, mit denen sich die Kosten erfassen und analysieren lassen.
Sämtliche KPIs basieren auf großen Datenmengen. Bislang war es daher nur möglich, die Vergangenheit zu betrachten. Mit S/4HANA können Unternehmen Echtzeitdaten nutzen, um Prognosen zu erstellen und verschiedene Szenarien zu simulieren. So erkennen sie frühzeitig, in welchen Bereichen Risiken entstehen – und können rechtzeitig gegensteuern.
Alles in allem sind Unternehmen dank Real-Time-Analysen und Embedded Analytics nicht mehr gezwungen, auf Situationen zu reagieren. Stattdessen können sie vorausschauend agieren.
Bei Anwender*innen aus den Fachbereichen steht SAP häufig in der Kritik – insbesondere wegen der wenig benutzerfreundlichen Oberflächen. Mit SAP Fiori lassen sich nun Anwendungen umsetzen, die eine deutlich verbesserte User Experience ermöglichen. Und das nicht nur am Desktop, sondern auch auf mobilen Endgeräten.
Die Apps können dabei so gestaltet werden, dass sie sowohl optisch als auch funktional eine intuitive Handhabung erlauben. Zudem lassen sie sich für unterschiedliche Rollen individuell ausprägen. Ein weiterer Vorteil: Jede*r Anwender*in kann die eigenen Applikationen über ein zentrales Cockpit verwalten. Der zentrale Zugriff auf alle Apps sowie die Integration verschiedener UI-Technologien ermöglichen eine kontinuierliche Erweiterung des Funktionsumfangs – bei gleichzeitig durchgängiger User Experience.
In vielen Unternehmen existieren zahlreiche IT-Systeme für unterschiedliche Fach- und Verantwortungsbereiche. Das führt häufig zur Bildung von Datensilos, die ein vollständiges Abbild der Situation verhindern und die bereichsübergreifende Zusammenarbeit beeinträchtigen.
Deshalb lohnt sich der Einsatz des SAP Geographical Enablement Framework (GEF), das die Integration geografischer Informationssysteme (GIS) ermöglicht. Speziell für das Asset Management wurde das SAP Geographical Framework for SAP S/4HANA Asset Management entwickelt. Damit lassen sich geofähige Assets visualisieren, integrieren und mit Geschäftsprozessen sowie Auswertungen verknüpfen.
Mit SAP Enterprise Search for HANA (SAP ESH) lassen sich in SAP S/4HANA komfortabel Stichwortsuchen durchführen. Zu einem bestimmten Begriff werden alle Objekte angezeigt, die diesen enthalten – etwa technische Assets, Instandhaltungsaufträge, Bestellungen, Dokumente oder Kundenstammsätze.
Dadurch können Informationen deutlich schneller gefunden und Entscheidungen rascher getroffen werden. Das ist besonders relevant für Bereiche wie die Störungsanalyse, Remote-Services oder das Stammdatenmanagement.
SAP S/4HANA Asset Management for Resource Scheduling (SAP RSH) ergänzt SAP Multiresource Scheduling (SAP MRS) um zusätzliche Funktionen. Damit lässt sich der Einsatz von Mitarbeiter*innen und Werkzeugen noch exakter planen.
Mit SAP S/4HANA lassen sich verschiedene Aspekte des Asset Managements gezielt optimieren. Gleichzeitig eröffnen sich neue Szenarien. Darüber hinaus können eigenständige SAP-Technologien, die für das Asset Management relevant sind, unkompliziert integriert werden. Dazu zählen insbesondere Anwendungen aus der SAP Intelligent Asset Management Suite.
Ein Beispiel ist das Asset Business Network (SAP BNAC). Es ermöglicht den Austausch und die gemeinsame Nutzung von Asset-Daten, um den Betrieb und die Instandhaltung effizienter zu gestalten – oder Maschinen und Anlagen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Im Zentrum steht dabei das Konzept der Digital Twins – also digitale Abbilder physischer Maschinen und Anlagen.
Mit SAP Predictive Asset Insights (SAP PAI) sind Unternehmen zudem in der Lage, den Zustand ihrer Maschinen und Anlagen fortlaufend zu überwachen und deren zukünftiges Verhalten vorherzusagen.
Bei all den Innovationen bleibt eines unverändert – ein Aspekt, der SAP seit Jahrzehnten stark macht: Auch unter SAP S/4HANA sind sämtliche Fach- bzw. Unternehmensbereiche technologisch vollständig integriert. Das Asset Management ist also weiterhin direkt mit allen kaufmännischen Prozessen, der Materialwirtschaft, dem Personalwesen sowie den Abläufen in der Produktion verbunden – um nur einige Beispiele zu nennen.
Diese enge Verzahnung garantiert einen medienbruchfreien Datenaustausch im gesamten Unternehmen – und sogar über Unternehmensgrenzen hinweg.
SAP S/4HANA bietet enorme Chancen für das Asset Management: von der Integration innovativer Technologien über die Nutzung von Echtzeitdaten bis hin zur vollständigen Einbettung in die unternehmensweiten Prozesse. Wer diese Potenziale gezielt nutzt, stärkt Effizienz, Transparenz und Zukunftsfähigkeit – und schafft eine tragfähige Basis für die digitale Transformation.
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