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What’s new in SAP Datasphere in November 2025

Marius Beckmann

12. November 2025

What’s new in SAP Datasphere in November 2025

What’s new in SAP Datasphere in November 2025

Unser letzter Blogpost vom August liegt bereits einige Zeit zurück. Höchste Zeit also für ein Update! In den vergangenen Wochen hat sich einiges getan: Mehrere Wellen-Deployments haben spannende Innovationen und wertvolle Optimierungen mit sich gebracht. Wir möchten Ihnen die aus unserer Sicht wichtigsten Neuerungen vorstellen. Im Fokus stehen dabei die Themen Datenintegration, Administration und Datenmodellierung.

Datenmodellierung

Im Bereich der Datenmodellierung gibt es zahlreiche spannende Neuerungen. Dabei starten wir mit Funktionen aus den unteren Architektur-Ebenen und arbeiten uns anschließend über Task Chains, Data Validation und Access Controls bis hin zu den Neuerungen im Analytical Model vor.

Task Chains wurden weiterentwickelt und bieten nun die Möglichkeit, Inputparameter zu erstellen, die auf die Inputparameter der einzelnen Tasks gemappt werden können. Dadurch gewinnen Task Chains erheblich an Flexibilität und können vielseitiger und individueller verwendet werden. Voraussetzung ist jedoch, dass auf Task-Ebene oder in verschachtelten Task Chains bereits Inputparameter definiert wurden. Eine weitere Neuerung betrifft Transformation Flows: Auch hier können nun Inputparameter angelegt werden.

Diagramm einer hierarchischen Prozesskette: Oben steht „Task Chain“ (mit Label „Parameter“). Von dort verzweigt es nach links zu „Data Flow“, darunter „Replication Flow“, und nach rechts zu „Transformation Flow“. Der rechte Zweig führt in einen grauen Bereich mit einer weiteren „Task Chain“, die zwei „Transformation Flow“-Boxen (jeweils „Parameter“) enthält.

Ein weiterer Schritt in Richtung Effizienz und Skalierbarkeit ist die Möglichkeit, Data Flows in Transformation Flows oder Replication Flows umzuwandeln. Vorteile sind bessere Konnektivität, Delta Loading Möglichkeiten sowie eine höhere Skalierbarkeit. Für mehr Performance sorgt auch eine Verbesserung bei den Data Access Controls. SAP empfiehlt, für Data Access Controls vom Typ „Single Values“ und „Hierarchy“ sowohl die betroffenen Objekte als auch deren Abhängigkeiten neu zu deployen, um die Verbesserungen in vollem Umfang nutzen zu können.

Neben besserer Performance sorgt eine erweiterte Data Validation Rule für eine höhere Datenqualität. Sie überprüft, ob die gemappte Spalte in einer Assoziation eindeutige Werte liefert. Bei einer Assoziation mit einer Dimension wie „Products“ muss sichergestellt werden, dass die gemappten Zielspalten jeden Datensatz eindeutig identifizieren. Dies gilt auch dann, wenn diese Spalten nicht als Schlüsselspalten definiert sind.

Neben der verbesserten Datenvalidierung, die für eine höhere Qualität und Konsistenz der Daten sorgt, gibt es auch spannende Neuerungen im Bereich der Analytical Models. Diese erweitern die Möglichkeiten der Kennzahlenmodellierung und bieten zusätzliche Flexibilität bei der Definition von Zeitdimensionen. Innerhalb von Analytical Models können jetzt Strukturen für Kennzahlen erstellt werden. Damit lassen sich Berechnungen und Einschränkungen direkt in der Struktur definieren, die anschließend auf alle enthaltenen Kennzahlen angewendet werden. Diese Funktion vereinfacht den Umgang mit komplexen Kennzahlen erheblich und ermöglicht eine konsistentere Modellierung. Außerdem wurde der neue Typ „Fiscal Time Dimension“ eingeführt. Dieser ermöglicht eine flexible Zeitmodellierung, die speziell auf Unternehmen mit abweichendem Geschäftsjahr vom Standardkalender zugeschnitten ist. Mit der „Fiscal Time Dimension“ können benutzerdefinierte Zeiträume modelliert und auf die spezifischen Anforderungen des Geschäftsjahres abgestimmt werden, inklusive der Nutzung von erweiterten Zeitfeatures aus der SAP Analytics Cloud (SAC).

Datenintegration

Im Bereich der Datenintegration gab es einige Updates rund um den Replication Flow. Mithilfe einer automatischen E-Mail-Benachrichtigung können Abbrüche einzelner Objekte in Replication Flows besser überwacht werden. Zudem ermöglichen Replication Flows RFC fast serialization für SAP ABAP connections, die Geschwindigkeit der Datenreplizierung aus ABAP-Systemen verbessern. Für bestehende Replication Flows muss diese Einstellung zunächst aktiviert werden, bei neuen ist diese standardmäßig aktiviert. Außerdem können die Einstellungen bei Replication Flows verändert werden, nachdem das Objekt deployed wurde, was die Wartbarkeit dieser Artefakte erhöht.

Administration

Mit dem Technischen User, der im Sommer eingeführt wurde, können seit dem letzten Update Tasks flexibel und automatisiert über die Command-Line gesteuert werden. Dazu gehören das Erteilen und Zurückziehen der Zustimmung zur Ausführung eingeplanter Tasks, das Starten von Task Chains sowie das Einsehen der zugehörigen Logs. Dem jeweiligen User müssen dafür sowohl in dem jeweiligen Space File-Leseberechtigungen als auch die Rechte aus der Rolle DW Integrator zugewiesen sein. Die Authentifizierung erfolgt über das weitverbreitete und standardisierte OAuth-Protokoll. Mithilfe dieser Funktion können Drittsysteme Tasks in der Datasphere steuern, um Daten zu laden. Außerdem ist SAP Datasphere in SAP Cloud ALM für Job- und Automationsüberwachung integriert. Damit können die in einem oder mehreren SAP Datasphere-Tenants ausgeführten oder geplanten Tasks direkt in der Job- und Automationsüberwachungs-App von SAP Cloud ALM überwacht werden.

Seit dem letzten Update können Administratoren die Benutzerorganisation effizienter verwalten. Bisher konnte entweder der Standard Identity-Provider oder einen Custom Identity Prodiver wie beispielsweise Azure-AD verwendet werden. Ab sofort bietet Bundled SAP Cloud Identity Services die Möglichkeit, Benutzer über SAP-Systeme hinweg zu organisieren. Zudem werden SSO-Anfragen von Datasphere und anderen SAP Applikationen an einen Corporate Identity Provider weitergeleitet.

SAP Cloud Identity Services: Business User meldet sich über Identity Authentication an, angebunden an Corporate IdP, Identity Directory und User Stores (inkl. On-Premise). SSO (SAML/OIDC) zu SAP Cloud Apps wie Analytics Cloud, Datasphere, BTP und S/4HANA Cloud.

Datenkatalog

Im Datenkatalog werden Anbindungen erweitert und die Analysemöglichkeiten verbessert. Dafür sind die Objekte vom Typ Datenabonnements (DSUB) nun in der Sammlung Assets verfügbar. DSUBs werden in SAP BW/4HANA-Systemen angelegt, um lokale Tabellen direkt an eine SAP Datasphere zu übertragen. Dadurch werden die DSUBs im Katalog der Business Data Cloud verfügbar gemacht. Für weitere Informationen können auf der Detailseite die Abonnementeigenschaften eingesehen werden und es gibt einen direkten Link zur lokalen Tabelle in der SAP Datasphere für eine weitere Analyse. Dies zeigt die kontinuierliche Verbesserung der Anbindung zwischen den SAP Produkten, wie BW und SAP Datasphere. Im Hinblick auf die Verbreitung der Business Data Cloud bietet dies Chancen in dem gesamten Kontext eine vereinfachte Verwaltung der Assets.

Bei der Analyse von Objekten im Datenkatalog wurde die Benutzerfreundlichkeit des Diagramms „Analyse der Auswirkungen und der Herkunft“ angepasst. Wenn das Diagramm aufgerufen wird, wird ein betriebswirtschaftlicher und technischer Name aus dem Quellsystem extrahiert und im repräsentativen Container angezeigt. Für nicht mit dem Katalog verbundene Container wird dagegen der Status „nicht überwacht“ angezeigt. Dadurch lassen sich präzisere Rückschlüsse ziehen, in welchen Kontext das Objekt steht und welche Informationen es beinhaltet.

Neben den Anbindungen und Analyse der Assets ist die Metadatenextraktion ein wichtiger Teil für einen gut gepflegten Datenkatalog. Die Überwachung der Metadatenextraktion wurde dementsprechend ausgebaut. Katalogadministratoren profitieren von einer früheren Erkennung von Fehlern bei der Extraktion und bekommen hervorgehobene Zusammenfassungsprotokolle auf der Detailseite. Bei Quellsysteme mit Datenprodukten oder APIs mit Extraktionsprobleme wird automatisch erneut versucht sie zu aktualisieren, indem sie mit dem Katalog synchronisiert. Falls dies nicht ausreicht, können Fehlerhafte aktualisiert werden, durch eine Synchronisierung des Quellsystems. Die SAP unterstützt die Katalogadministratoren bei der Überwachung und Pflege der Datenprodukte und stellt eine erhöhte Korrektheit der Metadaten sicher.

Fazit

Die SAP bietet mit den neusten Änderungen eine Vielzahl von Werkzeugen zur besseren Überwachen und Automatisieren von Task Chains und Replikationsflüssen. Die gewonnene Zeit lässt sich für eine ebenfalls optimierte Analyse der eigenen Modelle und Datenprodukte nutzen. Die SAP verbessert so kontinuierlich die Handhabung der SAP Datasphere und steigern gleichzeitig den Mehrwert, den Sie aus ihren Daten bekommen.

Der SAP Road Map Explorer gibt einen Überblick auf die kommenden Entwicklungen. Hier werden quartalsweise die geplanten Updates und Ideen präsentiert, die die Qualität der SAP Datasphere weiterhin gestalten und prägen.

Shot of a businesswoman doing a presentation in a boardroom

Für Unterstützung oder bei Fragen zu der SAP Datasphere steht valantic Ihnen gerne zur Seite.

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