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Künstliche Intelligenz ist nicht mehr nur ein reines Innovationsversprechen, sondern eine konkret eingesetzte Technologie mit klarer Business-Relevanz. Der Anteil der Unternehmen, die KI bereits als integralen Bestandteil in ihren Geschäftsprozessen nutzen, liegt inzwischen bei 29 Prozent. Weitere 51 Prozent setzen 2025 erste KI-Services gezielt ein, Tendenz weiter steigend. Im Jahr zuvor lag der Anteil der Unternehmen, die hier erste Versuche wagten, bei 26 Prozent. Damit wird ein deutlicher Reifezuwachs im Vergleich zu 2024 sichtbar, als sich die meisten KI-Initiativen noch in der Phase strategischer Planung befanden.
Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle SAP Studie 2025, die valantic gemeinsam mit dem Research- und Analystenhaus techconsult unter 201 Business-Entscheider*innen aus SAP-Anwenderunternehmen der DACH-Region durchgeführt hat.
Das Analystenhaus Gartner prognostiziert, dass bis 2028 etwa ein Drittel aller Enterprise Software mit „Agentic AI“ ausgestattet sein wird. Agentic AI, darunter versteht man weitgehend autonom arbeitende KI-Agenten, die Fachbenutzer*innen an die eigenen Herausforderungen anpassen können, um ihre Produktivität, Kreativität und Effizienz zu steigern. valantic geht weitgehend d’accord mit der Gartner-Einschätzung. Allerdings kommt es zusätzlich auf Erfolgsfaktoren wie eine qualitativ hochwertige Datengrundlage und eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Geschäftseinheiten an, damit aus KI ein echter Produktivitäts- und Effizienzbooster wird, der langfristig für das gesamte Unternehmen echten Mehrwert generiert.
Denn motiviert wird der Einsatz von KI-Technologien vor allem durch wirtschaftliche Treiber. Prozessbeschleunigung und Kosteneinsparungen werden jeweils von 51 Prozent der Teilnehmer*innen der valantic SAP Studie 2025 als Hauptmotive genannt. Verbesserte Problemanalyse (44 Prozent), Zukunftssicherung (42 Prozent) und die gezielte Entlastung der Mitarbeitenden (39 Prozent) unterstreichen, dass KI in der SAP-Welt als strategischer Hebel für Transformation wahrgenommen wird.
Der SAP-eigene AI-Assistent Joule, das kündigte SAP auf der letzten Sapphire 2025 im Mai in Orlando an, wird zunehmend in alle SAP-Cloud-Produkte integriert – von SAP Analytics Cloud über SAP S/4HANA Public & Private Cloud bis hin zu SAP SuccessFactors. Zu den wichtigsten, bereits einsatzbereiten Joule-Agenten gehören unter anderem:
Vertrieb & Service (Q2/2025)
Supply Chain (voraussichtlich Q4/2025)
Spend Management (voraussichtlich Q4/2025)
Finanzen & HR (voraussichtlich Q3‑Q4/2025)
Mehr als 34.000 Kundenunternehmen arbeiten zurzeit mit SAP AI, was einer Steigerung um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, gab SAP auf der Sapphire 2025 bekannt, darunter Unternehmen wie Bosch, GoodYear, Samsonite und Vodafone. Bosch hat mit SAP Joule for Developers die Produktivität seiner SAP-Programmierer*innen um 10 Prozent gesteigert und die Kosten für Service-Szenarien um 70 Prozent reduziert. Außerdem gelingt es mit Joule for Developers, Service-Anfragen um 30 Prozent schneller abzuarbeiten, also etwa ein Drittel der vorher benötigten Zeit einzusparen.
Mit seinem CX Agent klassifiziert Bosch Millionen von Service-Tickets pro Jahr und leitet die Anfragen an Sales Support, Technical Support und Developer Support weiter. Die Accuratesse der Zuordnung hat sich durch den Einsatz des CX Agenten um 35 Prozent verbessert.
Ein weiteres Beispiel aus der Unternehmenspraxis: Vodafone ist es gelungen, mit seinem Digital-Assistenten AskHR, powered by Joule, eine einheitliche Nutzererfahrung über alle Geschäftsanwendungen hinweg zu schaffen. 68 Prozent aller Anfragen werden von AskHR selbstständig beantwortet, ohne dass HR tätig werden muss.
Die SAP AI Foundation, Teil der SAP Business Technology Platform (BTP), bildet die umfassende Betriebsplattform für KI in SAP-Umgebungen. Sie vereint Modelle, Workflows, Datenanbindung sowie Entwicklertools in einer integrierten Plattform, um KI‑gestützte Lösungen unternehmensweit auszurollen. Die SAP AI Foundation beinhaltet einen Generative AI Hub sowie das AI Launchpad, mit denen Entwickler*innen auf eine Vielzahl von großen Modellen (OpenAI, Meta LLaMA, Mistral u. a.), Trainings‑Infrastruktur und Prompt‑Werkzeuge zugreifen können – voll integriert in SAP‑Umgebungen.
Der SAP AI-Stack im Überblick
Künstliche Intelligenz besteht jedoch nicht nur aus Technologie, sondern geht weit darüber hinaus. Eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit von Fachabteilungen, Technik- und Datenteams ist für den Erfolg von KI unerlässlich. Datensilos müssen aufgelöst und in einer qualitätsgesicherten, aktuellen „Data Foundation“ konsolidiert werden. SAP hat mit seiner jüngst eingeführten SAP Business Data Cloud (BDC) eine sehr gute Grundlage dafür geschaffen.
Schließlich kommt es darauf an, KI langfristig in der Unternehmensstrategie zu verankern und mit spezifisch formulierten Zielen (KPIs) zu versehen, mit denen Fortschritte messbar werden. Last but not least, und das ist vielleicht der wichtigste Punkt, müssen die eigenen Mitarbeitenden durch Schulungen, KI-Support und leicht zu bedienende Knowledge-Datenbanken dazu befähigt werden, KI mehrwertstiftend in ihrer täglichen Arbeit einzusetzen.
valantic SAP Studie 2025
Seit 2018 befragt valantic hochkarätige SAP-Expert:innen nach Investitionsabsichten und relevanten Business-Chancen. Im Jahresturnus legt valantic seinen Finger an den Puls der SAP Community in der DACH-Region, um zu erfahren, wo die Unternehmen aktuell in ihrem digitalen Transformationsprozess stehen, welche Weichen sie für die Zukunft stellen und welche Aufgaben sie noch zu erledigen haben.