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Dekarbonisierung und Umweltschutz

In einer Welt, die sich ständig verändert und in der die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher werden, stehen Unternehmen vor wachsenden Herausforderungen. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, muss über die nächsten Jahre und Jahrzehnte der Ausstoß von Treibhausgasen drastisch gesenkt werden. Durch diese gesellschaftliche Verantwortung, aber auch durch verschärfte gesetzliche Vorgaben ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, ihre Emissionen und Ressourcenverbräuche zu überwachen, zu optimieren und zu reduzieren. Moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) können hierbei eine entscheidende Rolle spielen. KI-basierte Systeme ermöglichen eine automatisierte Erfassung und effiziente Analyse von Emissionsdaten.

Zwei Geschäftsleute mit Schutzhelmen haben eine Besprechung auf dem Dach eines Firmengebäudes mit Sonnenkollektoren

Hintergrund neuer regulatorischer und klimabezogener Anforderungen könnten sich Ihnen zukünftig folgende Fragen stellen:

Mit welchen Berichtspflichten werde ich mich künftig im CO2-Accounting auseinandersetzen müssen?

Wo fallen im eigenen Unternehmen und entlang der Lieferkette die größten Treibhausgasemissionen an?

Welche Kostenauswirkungen wird die Entwicklung der CO2-Bepreisung auf mein Unternehmen haben?

Wie und bei welchen Lieferanten, Standorten etc. kann ich den CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren?

Wie können SCM und Einkauf den größten Wertbeitrag bei der Dekarbonisierung der Lieferkette leisten?

Wie kann ich künstliche Intelligenz für meine Nachhaltigkeitsziele nutzen?

Wir unterstützen Sie bei der Beantwortung dieser und weiterführender Fragen rund um CO2-Accounting und die Dekarbonisierung. So erhalten Sie einen schnellen und pragmatischen Überblick über Ihre Emissionstreiber und die Einsatzmöglichkeiten von KI. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Berichterstattung im Einklang mit führenden Nachhaltigkeitsberichtsstandards und -rahmenwerken sowie für Ihre Emissionsstrategie, Dekarbonisierungs-Roadmap und deren Umsetzung. KI-gestützte Lösungen erleichtern die Verarbeitung großer Datenmengen und ermöglichen die Erstellung präziser Berichte im Einklang mit führenden Nachhaltigkeitsstandards.

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Unterscheidung zwischen Unternehmens- und Produktebene

Ein wichtiger Teil dieser Verantwortung ist die Bemessung der verursachten CO2-Äquivalente (andere Treibhausgase wie Methan werden in CO2-Äquivalente umgerechnet). Hier wird typischerweise zwischen der Berechnung der Emissionen auf Unternehmensebene mit dem Corporate Carbon Footprint und auf Produktebene mit dem Product Carbon Footprint unterschieden. Darüber hinaus ermöglicht ein Life Cycle Assessment eine noch detailliertere Analyse auf Produktebene, indem neben den Treibhausgasemissionen auch andere Umweltauswirkungen betrachtet werden. Diese drei Ansätze unterscheiden sich jedoch maßgeblich hinsichtlich Erhebung, Umfang und Verwendung.

Corporate Carbon Footprint

Der Corporate Carbon Footprint beschreibt die Summe aller CO2e-Emissionen, für die das Unternehmen direkt und indirekt verantwortlich ist.

Corporate Carbon Footprint

Product Carbon Footprint

Der Product Carbon Footprint bezeichnet die Bilanz der Treibhausgasemissionen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produktes.

Product Carbon Footprint

Life Cycle Assessment

Die Ökobilanz analysiert die gesamten Umweltauswirkungen eines Produktes über alle Lebensphasen hinweg und bezieht dabei neben Treibhausgasemissionen auch andere Umweltaspekte wie Wasserverbrauch und Landnutzung mit ein.

Life Cycle Assessment

Corporate Carbon Footprint

valantic Strategie zur Reduktion von CO2 Emissionen in Unternehmen

Mit unserem dreistufigen Prozess stellt valantic im Rahmen der ESG-Beratung sicher, dass Unternehmen den gesetzlichen und gesellschaftlichen Anforderungen im Bereich Dekarbonisierung gerecht werden. Durch die Schaffung von Transparenz, die Reduktion von Emissionen – insbesondere in der oftmals entscheidenden Lieferkette – und die nachhaltige Transformation des gesamten Unternehmens schaffen wir die Grundlage, damit Ihr Unternehmen „Climate aligned“ aufgestellt ist. Da in vielen Branchen bis zu 80 % der Emissionen entlang der vor- und nachgelagerten Lieferkette entstehen, legen wir besonderen Fokus auf die Einbindung von Partnern und Lieferanten, um eine messbare und dauerhafte Senkung des CO₂-Ausstoßes zu erreichen.

Transparenz

Um Transparenz zu schaffen, werden im ersten Schritt die relevanten Emissionskategorien des Unternehmens bestimmt. Hier sind die Bereiche und Prozesse zu identifizieren, die einerseits einen wesentlichen Beitrag zum Geschäftserfolg beitragen und andererseits signifikante CO2e-Emissionen verursachen. Dies kann von der Produktion, dem Fuhrpark, der Energieversorgung bis hin zum Transport und Geschäftsreisen reichen. Um diese Emissionen zu quantifizieren, greifen wir auf vorhandene Datenquellen zurück, beispielsweise auf interne Daten wie Energieverbrauch, Abfallmengen oder auch externe Daten wie Emissionswerte und Transportkilometer von Dienstleistern. Bei fehlenden Daten unterstützen wir  bei der Messung oder Bestimmung der Emissionsmenge mit alternativen Ansätzen. Wir prüfen, wie Sie durch den Einsatz von KI die Datensammlung und -aufbereitung in ihrem Unternehmen beschleunigen können. Beispielsweise kann KI automatisch Daten aus Rechnungen, Energieausweisen oder anderen Dokumenten extrahieren und bei der Berechnung des Corporate Carbon Footprints (CCF) unterstützen.

High-angle aerial photos of wind power

Durch die Zusammenführung dieser Daten erfolgt anschließend die Berechnung des CO2e Gesamtausstoßes, was auch als Klimabilanz oder als Corporate Carbon Footprint (CCF) bezeichnet wird. Die Visualisierung der Klimabilanz in Form von Diagrammen und interaktiven Dashboards hilft Unternehmen und ihren Stakeholdern, die Auswirkungen der verschiedenen Unternehmensaktivitäten besser zu verstehen und im nächsten Schritt gezielte Maßnahmen zur Reduktion zu ergreifen. Da bei der initialen Berechnung der Klimabilanz häufig nicht alle notwendigen Daten vorliegen, muss eine Optimierung der Datengrundlage und Berechnung kontinuierlich vorangetrieben werden. Eine abschließende externe Validierung der Klimabilanz erhöht die Glaubwürdigkeit gegenüber Stakeholdern, da potenzielle Risiken und Schwachstellen aufgedeckt werden und eine nachvollziehbare und vergleichbare Klimabilanz sichergestellt wird.

Typischerweise entstehen die meisten Emissionen (bis zu 80 %) in der vor- und nachgelagerten Lieferkette (Scope 3-Emissionen) und weniger im eigenen Geschäftsbereich (Scope 1) oder bei der eingekauften Energie (Scope 2). Daher ist eine umfassende Kollaboration mit den (richtigen) Lieferanten notwendig, um nachhaltig die Emissionen senken zu können.

Thoughtful businessman wearing eyeglasses with hand on chin

Die Rolle der Lieferkette für den Emissionsausstoß

Der Anteil der Lieferkette an den Scope 3-Emissionen variiert je nach Branche. Die größte Herausforderung, die sich in diesem Bereich stellt, ist die Schaffung einer vollständigen Transparenz über aktuelle Scope 3-Emissionen des Unternehmens, da häufig auch Lieferanten diese Werte noch nicht bereitstellen können. Daher empfehlen wir eine pragmatische Hot-Spot-Analyse, mithilfe dessen, anhand von Emissionsfaktoren, die wichtigsten Emissionsquellen abgeschätzt und anschließend Schritt für Schritt mit verlässlichen Zahlen validiert und angereichert werden. Ziel ist hierbei nicht die unverzügliche Erreichung von perfekten Werten, sondern der Beginn mit einer soliden Grundlage und eine sich verstärkende Genauigkeit in den Werten im Verlaufe der Zeit. Auf diese Weise kann bereits schnell mit zielgerichteten Emissionssenkungsmaßnahmen begonnen werden. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz kann auch in diesem Bereich eine bessere Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern erzielt werden, indem die Dateneingabe und -übermittlung vereinfacht wird und Datenlücken frühzeitig erkannt werden.

Weitere Herausforderungen sind:

  • Notwendige Investitionen in Technologie, künstliche Intelligenz und Infrastruktur sowie Mitarbeiter-Know how
  • Einhaltung von zunehmenden bzw. sich ausweitenden Umweltvorschriften & -standards, bspw. bezüglich Berichterstattung
  • Notwendigkeit kontinuierlicher Innovation zur Ausführung bzw. Findung von umweltfreundlichen Praktiken
  • Notwendigkeit effizienter Zusammenarbeit mit Lieferanten, Partnern etc. zur vollständigen Dekarbonisierung der Lieferkette
Farmer stands in his fields, looks at his sugar beets

Relevante Merkmale einer nachhaltigen Lieferkette

Eine nachhaltige Lieferkette zeichnet sich durch effiziente Nutzung von Ressourcen und eine reduzierte Umweltbelastung aus, indem sie auf erneuerbare Energien und umweltfreundliche Materialien setzt. Durch effiziente Transport- & Logistiklösungen und optimierte Lagerhaltung werden Kosten gesenkt. Eine grüne Supply Chain umfasst transparente Prozesse, die den Energieverbrauch und dessen Auswirkungen entlang der gesamten Lieferkette messbar machen. Unternehmen arbeiten eng mit Lieferanten und Partnern zusammen, um innovative Lösungen zu entwickeln und ökologische Ziele zu erreichen. Außerdem übernehmen sie bewusst Verantwortung und setzen sich aktiv für den Schutz der Ressourcen ein.

Die Nachhaltigkeit der Lieferkette kann durch folgende Aspekte gefördert werden:

  • Identifizierung & Reduktion der größten Emissions-Verursacher in der Lieferkette
  • Nachhaltige Lösungen im Bereich der Logistik auf Basis einer Analyse der eigenen Transportarten: Routenoptimierung; Alternative Kraftstoffe; E-Mobilität
  • Einsatz von erneuerbarer Energie
  • Software-Tools, zur einfacheren Zusammenarbeit mit den Lieferanten & zur Auffindung von relevantem Potenzial zur Reduzierung der Emissionen für Lieferanten etc.
Solar energy and wind power stations

Reduktion

Nach der Erfassung der Klimabilanz erfolgt in der zweiten Stufe die Reduktion der CO2eEmissionen. Durch die geschaffene Transparenz können nun Emissions-Hotspots identifiziert werden, also die Bereiche und Prozesse, in denen die meisten Emissionen entstehen. Für diese werden spezifische Maßnahmen zur Emissionsreduktion erarbeitet, beispielsweise die Umstellung auf erneuerbare Energien, Verbesserung der Energieeffizienz oder die Optimierung von Transportwegen.

Bei der Bewertung dieser Maßnahmen werden die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen, aber auch die Umsetzbarkeit im Unternehmen mit einbezogen. Hierbei kann KI bei der Szenarioanalyse und dem Forecasting von Emissionsreduzierungen unterstützen. Mithilfe von KI-gestützten Modellen lassen sich verschiedene Szenarien analysieren, um einen Reduktionspfad mit konkreten Zielen und Zeitplan festzulegen. Eine kontinuierliche interne Validierung dieses Reduktionspfads stellt sicher, dass die entsprechenden Ziele erreicht und Korrekturen – falls notwendig – vorgenommen werden. Ebenfalls unterstützt valantic bei einer externen Validierung, beispielsweise durch die Science-based Target Initiative. Diese prüft, ob die Emissionsreduktion den Forderungen des Pariser Klimaabkommens nachkommt, die globale Erderwärmung auf möglichst unter 1,5°C zu beschränken.

Agronomist using digital tablet for analysis of plantation

Emissionsreduktion in verschiedenen Sektoren

Seit 2018 haben unterschiedliche Wirtschaftssektoren Maßnahmen zur Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen eingeleitet. Ein Blick auf die einzelnen Branchen offenbart folgende Entwicklungen:

Die Konsumgüterbranche zeigt ein besonders starkes Engagement, ihre Produktionsprozesse umweltfreundlicher zu gestalten. Ein Bericht der Landesbank Baden-Württemberg hebt hervor, dass diese Branche bei der Emissionsreduzierung führend ist, mit einer durchschnittlichen jährlichen Verringerung um etwa 13 %. Dieser Wert übertrifft die notwendige Mindestreduktion von ungefähr 4 % bei Weitem, die als kritisch angesehen wird, um die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu halten.

Der Handelssektor macht ebenfalls erkennbare Fortschritte und erreicht eine jährliche Reduktionsrate von über 6 %.

Der Chemiesektor steht vor größeren Schwierigkeiten. Die CO₂-intensiven Produktionsmethoden machen eine schnelle Anpassung hin zu umweltfreundlicheren Prozessen kompliziert, mit einer jährlichen Reduktionsrate von weniger als 2 %.

In den Bereichen Bau und Energie sind die Fortschritte in Bezug auf die Emissionsreduktion ebenfalls begrenzt, mit ähnlich niedrigen Raten. Im Bauwesen jedoch wird ein signifikantes Potenzial für nachhaltige Verbesserungen gesehen.

Ein Mann an einem Schreibtisch betrachtet gedankenverloren kleine Windkraftanlagenmodelle neben Architekturplänen. Ein EDP-Logo ziert dezent den Laptop im Hintergrund und deutet auf das Engagement für erneuerbare Energien und innovative Lösungen hin.

Transformation

Um den Reduktionspfad erfolgreich umzusetzen und eine kontinuierliche Transparenz sicherzustellen, muss im letzten Schritt der Transformation eine langfristige Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie und -kultur erreicht werden. Dies beinhaltet zunächst die Implementierung einer Governance-Struktur in Form von organisatorischen und strukturellen Anpassungen zur Verankerung der Reduktionsziele in allen Bereichen und Ebenen des Unternehmens.

Ein transparentes Reporting unterstützt bei der Überwachung und Kommunikation der Fortschritte entlang des Reduktionspfads. Die Transformation wird von einem Change Management begleitet, indem Mitarbeitende über geplante Veränderungen informiert, mögliche Bedenken adressiert und das Bewusstsein für die Bedeutung von Nachhaltigkeit geschärft wird. Für eine langfristige, erfolgreiche Reduktion der CO2-Emissionen im Unternehmen sollte die Automatisierung der Emissionserfassung stetig vorangetrieben werden.

Durch Anwendung der valantic Strategie und Nutzung externer Technologien sowie  Softwarelösungen kann die Erfassung von Emissionsdaten automatisiert, optimiert und in Echtzeit bereitgestellt werden. Neben dem Monitoring lassen sich mit Hilfe der Daten Simulationen durchführen und Forecasts erstellen, wodurch verschiedene Handlungsalternativen und deren ökologische sowie ökonomische Auswirkungen besser vergleichbar sind. Diese Ergebnisse können dann zur Operationalisierung herangezogen werden, indem Nachhaltigkeitskennzahlen in Einkaufsprozessen und bspw. Sales & Operations Planning (S&OP) miteinbezogen werden. Nur so können Emissionen neben Zeit, Kosten und Qualität als elementarer Faktor bei der Entscheidungsfindung herangezogen werden.

Greenhouse house worker talking with a man customer.

Unsere Tool-Lösung

Die Auswahl des richtigen Tools ist dabei ebenso entscheidend, denn es gilt, die individuellen Bedürfnisse und spezifischen Anforderungen der Unternehmen zu berücksichtigen. valantic verfügt über interne Tools, besitzt aber auch die Expertise, um externe Softwarelösungen nahtlos zu integrieren. Gemeinsam mit dem Kundenunternehmen evaluieren wir die verfügbaren Optionen, um das optimale Toolset zu identifizieren, welches die Prozesse zur Datenerfassung, -analyse und zum Reporting optimal unterstützt.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die ESG-Strategie kann die Effizienz der eingesetzten Tools signifikant steigern. KI ermöglicht die automatisierte Erhebung Analyse von komplexen Datensätzen und hilft Datenlücken schneller zu erkennen. Dadurch lassen sich Daten mit höherer Präzision und geringem Zeitaufwand erfassen, wodurch Fehlerquellen reduziert werden, die sonst häufig erst im Rahmen eines Audits offengelegt werden.

IBM Gold Partner Logo
Logo Microsoft, valantic Partner
Logo SAP, valantic Partner
Logo von Salesfore
CCH Tagetik

Product Carbon Footprint (PCF)

Neben der Transparenz auf Unternehmensebene kann auch die Auswirkung eines Produktes auf die Umwelt mithilfe des Product Carbon Footprints analysiert werden. Durch die Erstellung eines PCFs lassen sich Stellhebel entlang der gesamten Lieferkette identifizieren und entsprechende Maßnahmen zur Reduktion der Auswirkungen realisieren.

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    Festlegen von Ziel und Scope

    Der erste Schritt bei der Erstellung eines PCFs ist die Definition von Ziel und Umfang der Analyse. Hier legen wir fest, welches Produkt untersucht wird und welche Prozesse in die Berechnung einfließen. Das beinhaltet eine genaue Betrachtung der Produktlebenszyklen und die Identifikation aller relevanten Prozessschritte, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung.

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    Datenerhebung

    Im nächsten Schritt werden mögliche Datenquellen aufgezeigt und alle Daten gesammelt, die für die Berechnung des PCF erforderlich sind. Daraufhin etablieren wir eine klare Berechnungslogik und wählen die passenden Tools aus, um eine präzise Datenerfassung und -verarbeitung zu ermöglichen. Durch den Einsatz von KI-gestützten Tools kann die Datenerfassung erheblich vereinfacht werden. Beispielsweise kann automatisch auf vorhandene Datenquellen zugegriffen, relevante Informationen extrahiert und verarbeitet werden. So wird nicht nur die Datengenauigkeit verbessert, sondern auch der Aufwand für manuelle Prozesse reduziert. Dabei achten wir darauf, dass die ausgewählten Tools sowohl die Komplexität der Prozesse abbilden als auch eine benutzerfreundliche Handhabung bieten.

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    Wirkungsabschätzung

    Anschließend erfolgt die Bewertung der Umweltauswirkungen, das sogenannte Impact Assessment. Hierbei werden die gesammelten Daten genutzt, um die Emissionen zu quantifizieren, die mit jedem Schritt des Produktlebenszyklus verbunden sind. Der Fokus liegt hier auf der Analyse der Umweltauswirkungen und der Identifikation der Haupttreiber. Dies kann die Basis bilden, Verbesserungspotenziale abzuleiten und zu bewerten.

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    Auswertung und Interpretation: Analyse der Ergebnisse

    Im letzten Schritt erfolgt die Auswertung und Interpretation der Ergebnisse. Die ermittelten Ergebnisse werden im Kontext des gesamten Produktportfolios und im Vergleich zu Branchenbenchmarks bewertet. Diese Phase beinhaltet auch die Entwicklung von Empfehlungen für Maßnahmen zur Reduktion des PCF und die Integration der Erkenntnisse in die Unternehmensstrategie und das operative Geschäft.

Life Cycle Assessment

Die Ökobilanz (Life Cycle Assessment -LCA), stellt eine Erweiterung des Product Carbon Footprints (PCF) dar. Sie geht über die reine Betrachtung von Treibhausgasemissionen hinaus und berücksichtigt eine Vielzahl weiterer Umweltauswirkungen, wie Wasserverbrauch, Landnutzung und Ressourcennutzung. Für Unternehmen ist diese erweiterte Analyse interessant, um eine ganzheitlichere Betrachtung ihrer Produkte und Dienstleistungen zu ermöglichen. Durch die Durchführung eines LCA können Unternehmen nicht nur ihre Umweltverträglichkeit verbessern, sondern auch effizientere und nachhaltigere Produktionsprozesse entwickeln, die langfristig zu Ressourceneffizienz und Kosteneinsparungen führen können.

Wenn bei der Berechnung des PCF bereits eine umfassende Datenerhebung und -analyse durchgeführt wurde, kann die Ergänzung um eine Ökobilanz relativ einfach erfolgen. Die Datenbasis für die Berechnung der CO2e-Emission kann ebenfalls als Grundlage für die anderen Umweltauswirkungen verwendet werden. Anhand der Ergebnisse können Unternehmen Verbesserungsmöglichkeiten erkennen, die Ressourceneffizienz optimieren, Abfälle reduzieren und fundierte Entscheidungen in Bezug auf Produktdesign und Lieferkettenmanagement treffen. So können Unternehmen die Nachhaltigkeitsstrategie effektiv erweitern und vertiefen.

Insights

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Bild von Marco Fuhr, Managing Consultant, valantic Supply Chain Excellence

Marco Fuhr

Managing Consultant

valantic

  • Dekarbonisierung
  • Nachhaltige Lieferketten
  • Twin Transformation
Jan Laakmann, valantic

Jan Laakmann

Partner

valantic Supply Chain & Procurement Consulting

  • Nachhaltigkeitsstrategie & -roadmap
  • ESG Reporting (CSRD)
  • Nachhaltige Lieferketten (LkSG, EUDR, CBAM)
Dr. Jens Lehnen, mm1

Dr. Jens Lehnen

Principal

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  • Circular Economy
  • Green IT
  • Klimaresilienz
Sebastian Badaghlou

Sebastian Badaghlou

Partner & Managing Director

valantic

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  • Financial Consolidation