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Mehr über uns erfahren4. September 2025
Produkte und Dienstleistungen sind das Herzstück jedes Unternehmens – sie sichern Umsatz und prägen die Marke. Doch nur Produkte, die Emotionen wecken und gezielt die richtigen Informationen liefern, können sich in der Masse abheben. Genau hier setzt Product Experience Management (PXM) an: Es verwandelt Produktinformationen in ein vielseitiges Kundenerlebnis – auf Websites, in Apps, über Social Media oder Newsletter.
PXM ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Produktinformationen und digitalen Inhalte orchestriert, steuert und laufend optimiert. Dabei geht es nicht nur um die Verwaltung der Daten, sondern darum, ein nahtloses, zielgruppenorientiertes Produkterlebnis über alle Kanäle zu schaffen.
PXM integriert Daten aus unterschiedlichen Systemen wie Produktinformationssystemen (PIM), Mediendatenbanken (DAM), Stammdatenquellen (MDM) und transaktionsbezogenen Systemen.
Beispiel: Produktdaten aus einer zentralen Datenbank werden mit hochauflösenden Bildern aus einer Mediendatenbank kombiniert und anschließend für Webshops oder Social Media bereitgestellt.
Alle relevanten Informationen, wie Texte, Bilder, Videos bis hin zu Preisen, Lagerbeständen und technischen Spezifikationen werden an einem Ort gebündelt.
Vorteil: Für ein neues Produkt müssen nicht mehrere Abteilungen dieselben Daten pflegen.
Inhalte werden automatisch an die jeweiligen Anforderungen der Kanäle angepasst.
Beispiel: Ein ausführlicher, technischer Produkttext im Webshop wird auf Instagram zu einem emotionalen, prägnanten Slogan mit Bild.
Preise, Verfügbarkeiten und sogar Promotionen werden in Echtzeit aktualisiert und an relevanten Touchpoints ausgespielt.
Beispiel: Rabatte werden automatisch auf verschiedenen Marktplätzen wie Amazon oder eBay synchronisiert.
Mit Digital Shelf Analytics lässt sich nachvollziehen, wie gut ein Produkt auf verschiedenen Plattformen performt.
Beispiel: Schneidet ein Produkt schlechter ab als bei einem Mitbewerber, können fehlende Bilder oder Bewertungen die Ursache sein, diese Details können sofort optimiert werden.
Bestellungen aus verschiedenen Plattformen, sei es der eigene Webshop oder Marktplätze, werden zentral gesteuert.
Vorteil: Datensilos werden vermieden, wodurch Prozesse nahtlos ineinandergreifen.
Kurz gesagt: PXM verwandelt statische Daten in flexible, begeisternde Erlebnisse – und das mit optimierten Pflegeaufwand, hoher Qualität und maximaler Aktualität.
Produktdaten über mehrere Kanäle aktuell zu halten, ist komplex. Chaos und Doppelarbeit sind oft vorprogrammiert. PXM fasst Daten zentral zusammen, bereitet sie intelligent auf und verteilt sie automatisiert an die relevanten Touchpoints.
Bilder, die im Webshop standardmässig wirken, werden auf Social Media zum Blickfang. Preise passen sich in Echtzeit an und Produkttexte variieren flexibel je nach Zielgruppe und Markt. Mit PXM sind Produktinformationen nie veraltet, jedes Detail sitzt und erreicht Kund:innen genau im richtigen Moment.
PXM stellt die Frage: Was brauchen unsere Kundinnen und Kunden im Moment? Eine inspirierende Galerie, die aus einer nüchternen Produktseite eine Erlebniswelt macht, oder ein Produktkonfigurator, der die individuellen Wünsche berücksichtigt? Moderne PXM-Frameworks gehen sogar einen Schritt weiter: Sie lernen mit, integrieren Nutzerfeedback, optimieren Inhalte gezielt und ermöglichen neue Shopping-Erlebnisse.
Mit Digital Shelf Analytics wird ausserdem sichtbar, wie gut Produkte performen – etwa, ob auf Marktplätzen wichtige Infos fehlen oder wie sie im Vergleich zum Wettbewerb abschneiden. Erkenntnisse fliessen zurück und können direkt optimiert werden. Auch die Prozesse dahinter profitieren: Bestellungen aus verschiedenen Kanälen werden zentral gesteuert – vom ersten Klick bis zur Lieferung entsteht ein reibungsloses Erlebnis.
Der Umstieg auf ein PXM-Modell ist kein Selbstläufer. Alte Systeme und gewachsene Prozesse sind oft Hindernisse, doch sie bieten eine Chance: Schritt für Schritt können die wichtigsten Daten konsolidiert und die neue Lösung überführt werden.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Marketing und Produktmanagement ist dabei entscheidend. Gemeinsam werden bestehende und künftige Verkaufskanäle analysiert und optimiert, damit die Integration reibungslos gelingt. Wer Inhalte regelmässig aktualisiert und datenbasierte Insights aus Analytics nutzt, stellt sicher, dass Potenziale erkannt und Chancen optimal genutzt werden.
Kundinnen und Kunden erwarten heute Angebote, die perfekt zu ihnen passen. Möglich macht das Hyperpersonalisierung, die weit mehr über klassische Ansätze wie „Du bist Frau, 35, also zeige ich dir das…“ hinausgeht. Heute entscheidet das Verhalten in Echtzeit – basierend auf Verhalten, Vorlieben und Kontext. Mit nur wenigen Datenpunkten lassen sich Nutzer:innen individuell abholen, ohne dass sie sich durch endlose Filter kämpfen müssen.
Das Ergebnis: mehr Komfort, ein Gefühl des Verstandenwerdens und nachweislich höhere Kaufabschlüsse. Gleichzeitig profitieren Unternehmen durch zufriedenere Kund:innen sowie einen effizienteren Einsatz ihres Marketingbudgets. Wichtig bleibt: Der Schutz der Privatsphäre steht immer an erster Stelle. Personalisierung funktioniert nur dann, wenn sie als echter Mehrwert empfunden wird – und nicht als Überwachung.
Statt sich auf die reine Verwaltung von Produktdaten zu beschränken, lohnt es sich, einen frischen Blickwinkel einzunehmen: weg von isolierten Datensilos, hin zu einem dynamischen und abgestimmten Produkterlebnis über alle Kanäle hinweg. Der Einstieg ist oft einfacher, als es auf den ersten Blick scheint – entscheidend ist, bestehende Strukturen kritisch zu hinterfragen und erste Schritte in Richtung Veränderung zu wagen.
Vincent Aniol
UX Consultant & Designer Als UX-Researcher und -Designer beschäftigt sich Vincent intensiv mit den Auswirkungen neuer Technologien auf digitale Nutzererlebnisse. Sein Fokus liegt darauf, wie Agentic AI die Customer Journey und Interaktionen im E-Commerce grundlegend verändert. Dabei nutzt er seine Erfahrung in der Gestaltung zugänglicher und intuitiver Interfaces, um innovative KI-Lösungen verantwortungsvoll und nutzerzentriert zu integrieren.
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