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Mehr über uns erfahren13. November 2025
Am 23. Oktober 2025 trafen sich im Simplicity Headquarter in Oelde CRM-Expert:innen, Marketer und CX-Verantwortliche aus OWL und Umgebung zu einem besonderen Format zwischen Impuls, Austausch und Mittagessen: dem CRM Roundtable, initiiert von valantic, Simplicity und Bloomreach.
Was bedeutet “Beziehung” überhaupt heute – in Zeiten von sinkender Aufmerksamkeit, steigender Komplexität und veränderten Kundenbedürfnissen? Oder, etwas augenzwinkernd gefragt: Sind moderne Marke-Kunde-Beziehungen fast nicht längst die Situationships des Marketings?
Schon der Impuls-Vortrag zeigte: Kundenbindung wird komplexer und lässt sich nicht allein systemisch lösen. Retention, Relevance, Recognition, Reward, Reciprocity und Representation – sechs Dimensionen, die verdeutlichen, dass erfolgreiche Beziehungen auf gegenseitiger Wahrnehmung und Wertschätzung beruhen. Das R in CRM ist keineswegs einseitig, sondern vielschichtig. Doch wie übersetzt man diesen Anspruch in eine CRM-Realität, die zunehmend datengetrieben funktioniert? Was funktioniert schon gut und welche Herausforderungen sind die härtesten Nüsse, die es aktuelle zu knacken gilt?
Über diese und viele weitere Fragen diskutierten die rund 20 Teilnehmer:innen anschließend im Rahmen eines World Café Ansatzes.
Drei Tische, drei Perspektiven, ein gemeinsames Ziel: Kundenbindung verstehen, messen und gestalten. Folgende Diskussionen haben den Austausch dominiert & die Beteiligten über den Tag hinaus inspiriert.
Eine der spannendsten Diskussionen drehte sich um die Frage, wie sich Acquisition Costs auf Kundenebene präziser messen lassen. Denn wer den Customer Lifetime Value (CLV) wirklich verstehen will, muss wissen, was die Kundengewinnung tatsächlich kostet. Statt pauschaler Durchschnittswerte oder theoretischer Modelle plädierten viele für eine praxisnahe Herangehensweise: Kanalweise Kosten erfassen und bis auf die Ebene einzelner Neu-Kunden oder Bestellungen herunterbrechen. So entstehen nicht nur bessere Benchmarks, sondern auch fundiertere Entscheidungen für Budgetallokation und Kampagnensteuerung. Dabei liegt die Krux nicht in der Ausdifferenzierung der Idee an sich, sondern in der Umsetzung. Alle Diskutanten wollen hier perspektivisch stärkere Lösungen entwickeln.
Auch das Thema Kundenabwanderung wurde differenziert betrachtet. Churn lässt sich nicht pauschal auf Kundenebene messen, sondern sollte entlang von Produkt-, Kategorie- oder Segmentebenen gedacht werden.
Diese Granularität ermöglicht es, Präventionsmaßnahmen gezielter einzusetzen – bevor Abwanderung überhaupt sichtbar wird. Hier zeigt sich das Potenzial, das in der Verbindung von Datenpunkten oft noch nicht voll ausgeschöpft ist.
Dass Relevanz zur härtesten Währung moderner Kundenbeziehungen geworden ist, wurde im dritten Themenschwerpunkt deutlich. Ein Beteiligter brachte ein anschauliches Beispiel mit: Die Marke nutzt CDP-Daten, um die Website-Erlebnisse dynamisch an die Herkunft des Besuchers anzupassen – etwa unterschiedlich, je nachdem, ob ein Kunde über Idealo oder über Google kommt. Personalisierung ist hier kein Kampagnen-Add-on, sondern Teil der Customer Experience selbst – mit messbarem Einfluss auf Engagement und Conversion. Eine Teilnehmerin formulierte treffend:
„Am Ende geht’s darum, dass Kund:innen sich wiedererkannt fühlen – nicht nur segmentiert.“
Was den CRM Roundtable besonders machte, war die Mischung aus inhaltlicher Tiefe und echter Begegnung. Inspirierte Gespräche, neue Kontakte & der gemeinsame Abschluss bei einem Mittagessen in einer inspirierenden Atmosphäre: offen, ruhig, fokussiert.
Die Diskussionen haben gezeigt, wie relevant der Austausch über moderne Kundenbindung geworden ist – gerade in einer Zeit, in der Marken mehr denn je Vertrauen aufbauen und pflegen müssen. Der CRM Roundtable in Oelde war ein Anfang. Der nächste Austausch im Frühjahr ist bereits in Planung.
Wer beim nächsten Mal dabei sein oder weiterführende Einblicke erhalten möchte, kann sich gerne direkt an Selen, Marco oder Sebastian wenden.
Denn: CRM 2025 bedeutet nicht nur ein mehr an Kampagnen & Kennzahlen, sondern auch ein mehr an Beziehungen. Sonst wird die Kundenbeziehung schließlich doch zum “Situationship”.
Surviving the MarTech Jungle Vol. 2
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