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Papierlos. Mobil. Effizient.

Digitalisierung der Instandhaltung mit SAP

Hohe Temperaturen, hohe Sicherheitsanforderungen und ein enger Zeitplan: Etihad Rail und valantic realisierten eine digitale Instandhaltungslösung mit SAP PM und Fiori. Die mobile Plattform unterstützt das Asset Management entlang der 264 km langen Wüstenstrecke der VAE und ist netzausbaubereit.

Junge muslimische oder arabische Geschäftsfrau im Zug am Telefon.

Über Etihad Rail

Etihad Rail Zug fährt ein in Wüste

Etihad Rail betreibt das nationale Eisenbahnnetz der Vereinigten Arabischen Emirate und ist Teil eines langfristig angelegten Infrastrukturprojekts mit internationaler Bedeutung. Die erste Betriebsphase umfasst ein Streckennetz von 264 Kilometern Länge, das weiter ausgebaut wird – auf über 1.200 km. Das 1.200 km lange Schienennetz für Personen- und Güterverkehr und ist integraler Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Das Unternehmen spielt eine Schlüsselrolle im Rahmen des GCC-Eisenbahnprojekts.

Ausgangslage

In Phase 1 transportiert das Unternehmen Schwefel über eine 264 km lange Strecke durch die heiße Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate. Extreme Temperaturen von bis zu 50 °C sowie eine teilweise noch papierbasierte Instandhaltungslandschaft erschwerten bisher effiziente Wartungsprozesse und führten zu längeren Ausfallzeiten.

Projektziel

Ziel war die Einführung eines standardisierten, integrierten Asset-Management-Systems auf Basis von SAP PM.
Dieses sollte die Instandhaltung:

  • effizienter

  • transparenter

  • skalierbar machen und für zukünftige Streckenerweiterungen vorbereitet sein

Herausforderungen

Die Einführung der SAP-basierten Instandhaltungslösung bei Etihad Rail war herausfordernd – vor allem wegen der späten Entscheidung für SAP als zentrales Asset-Management-System, als erste Prozesse bereits liefen. Die Umsetzung musste zudem innerhalb von nur drei Monaten erfolgen.

Extreme klimatische Bedingungen wie bis zu 50 °C sowie lange Wüstenstrecken stellten hohe Anforderungen an SAP-Systemstruktur und Stammdatenqualität.

Die hohe Datenkomplexität verlangte eine normgerechte (EN 15380-2) und konsistente Integration verschiedener Rollmaterialtypen in die SAP-Logik. Durch enge Zusammenarbeit, agile Planung und praxisnahe Lösungen entstand dennoch eine stabile, standardisierte und skalierbare SAP-Instandhaltungsplattform.

Verlassene Eisenbahnstrecke in den Sanddünen von Namibia, Zug rollt durch Wüste

System

Im Projekt bei Etihad Rail kam das SAP-Modul SAP PM (Plant Maintenance), heute SAP EAM (Enterprise Asset Management), als zentrales System für das digitale Asset Management zum Einsatz. Die mobile Instandhaltungslösung basiert auf SAP Fiori und wurde über SAP Gateway vollständig in das bestehende SAP-System integriert – ohne Drittlösungen oder Medienbrüche.

Eine besondere Herausforderung war die späte Entscheidung für SAP, da erste Instandhaltungsprozesse bereits im Betrieb waren. Die Rollmaterialstruktur wurde dabei standardisiert gemäß EN 15380-2 aufgebaut und in die SAP-Logik überführt – ein wesentlicher Schritt für nachhaltige Datenqualität und effiziente Wartungsprozesse im Bahnbetrieb.

Ein Mann in einer Instandhaltungshalle

SAP PM Landscape Kennzahlen im Überblick

3

Monate Implementierungsdauer

264

km aktuell betriebene Strecke (Phase 1)

100 %

digitale Instandhaltung

0

Medienbrüche

1

Systemplattform SAP PM

EN 15380-2

Norm

50 °C

maximale Umgebungstemperatur während des Einsatzes

Ausblick

Nach der erfolgreichen Einführung der mobilen Instandhaltungslösung plant Etihad Rail den nächsten Schritt: die Integration von SAP Multiresource Scheduling (MRS) zur gezielten Einsatzplanung von Personal und Material. Dies erweitert die digitale Instandhaltungslösung um eine dynamische Dispositionsebene – vollständig integriert in die bestehende SAP-Systemlandschaft. Auch die Reporting-Möglichkeiten sollen weiter ausgebaut werden. Die modulare Architektur ermöglicht eine zukunftsfähige Skalierung – etwa im Personenverkehr.

Etihad Züge und Wagons

Gerd Niemeier
Maintenance Engineer

„Trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen konnten wir die Lösung in nur drei Monaten produktiv setzen – ein großer Schritt in Richtung zukunftsfähige Instandhaltung.“

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Ihr Ansprechpartner

Foto von Ewald Rehm, Gründer und CEO bei der Orianda – a valantic company

Ewald Rehm

Partner & Managing Director

valantic Division SAP Services