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Glossar

(Cyber) Kill Chain

Was ist eine (Cyber) Kill Chain?

Die Kill Chain ist ein Konzept aus der IT-Sicherheit, das den typischen Ablauf eines Cyberangriffs in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen beschreibt. Ziel dieses Modells ist es, den Angriff besser zu verstehen, zu analysieren und gezielt an bestimmten Stellen zu unterbrechen, um größeren Schaden zu verhindern.

Ursprünglich stammt der Begriff aus dem militärischen Bereich. In der Cybersicherheit wurde er durch das sogenannte Cyber Kill Chain Modell des Unternehmens Lockheed Martin bekannt. Dieses gliedert einen Angriff in sieben klassische Phasen: Aufklärung, Waffenentwicklung, Verbreitung, Auslieferung, Ausnutzung, Installation, Kommando und Kontrolle sowie Zielerreichung (zum Beispiel Datendiebstahl oder Sabotage).

Indem Sicherheitsteams nachvollziehen, in welcher Phase der Kill Chain sich ein Angriff befindet, können sie passende Gegenmaßnahmen ableiten, zum Beispiel verdächtige Aktivitäten frühzeitig blockieren, kompromittierte Zugänge abschalten oder gezielt IOCs einsetzen.

Die Kill Chain ist heute ein zentraler Bestandteil moderner Sicherheitsstrategien. Sie hilft dabei, Angriffe strukturiert zu analysieren, Bedrohungen besser einzuordnen und Abwehrmaßnahmen wirksam zu priorisieren.

Diagramm zur Veranschaulichung der sieben Schritte einer Cyber-Kill-Chain: Aufklärung, Bewaffnung, Lieferung, Nutzung, Installation, Führung und Kontrolle sowie Erreichen von Zielen.