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Das Fundament für Operational Excellence

Target Operating Model (TOM)

Ein Target Operating Model (TOM) ist ein umfassendes Rahmenwerk, das die Verbindung zwischen strategischen Unternehmenszielen und der operativen Umsetzung sicherstellt. Es definiert, wie Funktionen wie Beschaffung, Wertschöpfung und Nachhaltigkeit miteinander verknüpft werden und im gesamten Unternehmen konsistent wirken.

Shot of a businesswoman doing a presentation in a boardroom

Ein strategischer Überblick

Ein Target Operating Model dient als Rückgrat für die Integration von Strategie und operativem Geschäft. Es schafft Struktur, Transparenz und Konsistenz über Systeme, Prozesse, Teams und Schnittstellen hinweg und gewährleistet, dass operative Entscheidungen im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen.

Anders als isolierte Optimierungsinitiativen bietet das TOM einen einheitlichen Rahmen, der Prozesse, Tools und Menschen zusammenführt. Es überwindet funktionale Silos und unterstützt eine ganzheitliche Sicht auf die Wertschöpfung.

Das TOM umfasst folgende Bereiche:

Prozesse

Definition und Ausführung von Arbeitsabläufen

Organisatorische Strukturen

Zuweisung von Rollen, Verantwortlichkeiten und Berichtslinien

Schnittstellen

Steuerung der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit

Daten & Tools

Einsatz digitaler Systeme und Analysen für bessere Entscheidungen

Nachhaltigkeit & Strategie

Verankerung langfristiger Ziele im Tagesgeschäft

Ein Beispiel ist der Beschaffungsrahmen: Source-to-Contract, P2P oder Lieferantenmanagement entfalten nur dann echten Wert, wenn sie im strukturierten Umfeld des TOM eingebettet sind.

10 Schlüsselprinzipien um Ihr TOM zu optimieren

Die Entwicklung und Umsetzung eines leistungsfähigen Target Operating Model beginnt mit der Beantwortung von zehn grundlegenden Fragen:

  1. 1

    Welche Art von Aufgaben und Prozessen?

    Ermittlung der zentralen Aktivitäten im gesamten Beschaffungszyklus sowie der dazugehörigen Funktionen.

  2. 2

    Welche Segmentierungskriterien?

    Entscheidung, ob Aufgaben nach Produktkategorie, Region, Geschäftseinheit oder einer anderen relevanten Dimension segmentiert werden sollen.

  3. 3

    Wie viele Ressourcen werden benötigt?

    Analyse der Kapazitäten und Optimierung der Ressourcenzuweisung, um Arbeitsbelastung und Effizienz bestmöglich auszubalancieren.

  4. 4

    Welcher Grad der Zentralisierung ist erforderlich?

    Festlegung, ob das Betriebsmodell zentralisiert, dezentralisiert oder in hybrider Form gestaltet werden soll.

  5. 5

    Welche organisatorischen Funktionen und welche Tiefe?

    Klärung der funktionalen Verantwortlichkeiten sowie des erforderlichen Spezialisierungsgrads.

  6. 6

    Auf welcher Hierarchiestufe sollen Entscheidungen getroffen werden?

    Abstimmung der Rollen und Zuständigkeiten mit den passenden Autoritäts- und Führungsebenen.

  7. 7

    Wer hat die Entscheidungsgewalt?

    Klare Definition der Verantwortlichkeiten und Genehmigungsrechte für unterschiedliche Aufgaben und Szenarien.

  8. 8

    Welche Form der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit ist erforderlich?

    Festlegung, wie Abteilungen über Prozesse und Funktionen hinweg strukturiert zusammenarbeiten.

  9. 9

    Wie hoch ist der aktuelle und der angestrebte Digitalisierungsgrad?

    Bewertung des digitalen Reifegrads und Definition der einzusetzenden Tools und Technologien.

  10. 10

    Wer sind die Hauptakteure bei der Umsetzung?

    Bestimmung der Personen und Teams, die für die Ausgestaltung und Implementierung des TOM verantwortlich sind.

Durch die systematische Beantwortung dieser zehn Fragen können Unternehmen ein TOM entwickeln, das Klarheit schafft, Zusammenarbeit fördert und messbaren Geschäftswert liefert.

Organisation des Beschaffungsprozesses

Aufgaben und Dimensionen

Eine klare Einkaufsorganisation ist ein zentrales Element jedes Target Operating Model (TOM). Sie sichert Kosteneffizienz, Versorgungssicherheit und operative Stabilität. Besonders wichtig sind folgende Workflows:

Nur wenn diese Workflows in das TOM integriert sind, lassen sich strategische Unternehmensziele konsequent umsetzen und Synergien zwischen Abteilungen und Geschäftsbereichen erschließen.

Organisatorische Strukturen Zentralisierung und Rollen

Ein solides Target Operating Model (TOM) definiert, wie die Beschaffung und andere operative Funktionen strukturiert und gesteuert werden.

Zentralisierung vs. Dezentralisierung

  • Zentralisiertes Modell: Gewährleistet Standardisierung, Kostenkontrolle und Prozesskonsistenz.
  • Dezentralisiertes Modell: Erhöht die regionale Flexibilität, Reaktionsfähigkeit und lokale Autonomie.
  • Hybrides Modell: Kombiniert globale Standardisierung mit maßgeschneiderter lokaler Umsetzung.

Hierarchie und Governance

Die TOM legt klare Governance-Regeln fest:

  • Angemessene Hierarchieebenen für die Entscheidungsfindung.
  • Eindeutige Rollen und Verantwortlichkeiten zur Vermeidung von Unklarheiten.

Eine klar definierte Struktur fördert strategische Klarheit, Verantwortlichkeit und operative Agilität.

Schnittstellen

Nahtlose funktionsübergreifende Zusammenarbeit

Starke Schnittstellen sind entscheidend, damit Abteilungen reibungslos zusammenarbeiten. Ein TOM unterstützt die strukturierte Kooperation zwischen den wichtigsten operativen Beziehungen:

Beschaffung und Finanzen

Sicherstellung von Budgetabgleich, Kostenkontrolle und fristgerechten Zahlungen

Beschaffung und Lieferkette

Optimierung der Logistik, Bestandsmanagement und Koordination von Lieferterminen

Beschaffung und Recht

Verankerung von Compliance und Minimierung rechtlicher Risiken in Lieferantenverträgen

Beschaffung und Betrieb

Abstimmung von Beschaffungsaktivitäten mit Produktionsplänen und betrieblichen Anforderungen

Definierte Schnittstellen reduzieren Reibungsverluste, verkürzen Übergabezeiten und fördern eine Kultur der Transparenz sowie der gemeinsamen Verantwortung.

Nachhaltige Effizienz mit TOM ermöglichen

Ein Target Operating Model bietet die Struktur und strategische Ausrichtung, die erforderlich sind, um operative Spitzenleistungen zu erreichen. Durch die Integration zentraler Dimensionen – Beschaffung, Strukturen, Schnittstellen, Daten und Nachhaltigkeit – unterstützt ein TOM Unternehmen dabei, effizienter und widerstandsfähiger zu arbeiten.

Ganz gleich, ob Sie Ihre Beschaffungsfunktion neu gestalten oder sämtliche Abläufe optimieren wollen – ein TOM schafft die Klarheit und Konsistenz, die für langfristigen Erfolg notwendig sind.

Mature businessman and his diverse team brainstorming with yellow adhesive notes on a glass wall in a bright modern office

Prozesse straffen, Strukturen optimieren und Wertschöpfung vorantreiben

Beschaffungsprozesse – wie Source to Contract (S2C), Project Procurement, Purchase to Pay (P2P) und Supplier & Risk Management – sind entscheidende Bausteine für den operativen Erfolg. Ihr wahres Potenzial entfaltet sich jedoch nur, wenn sie in einen breiteren Rahmen eingebettet sind, der die einzelnen Aktivitäten mit der strategischen Ausrichtung verbindet.

Das Herzstück dieses Rahmens ist das TOM selbst: ein zentraler Plan, der die Unternehmensstrategie mit dem Tagesgeschäft verbindet. Um diesen Kern herum gibt es fünf strategische Dimensionen, die es dem TOM ermöglichen, als integriertes System zu funktionieren:

Target Operating Model (TOM)
Portrait of young manager handshake with new employee

Target Operating Model (TOM)

Konzeption und Umsetzung einer zukunftssicheren, auf Ihr Geschäftsmodell zugeschnittenen Einkaufsorganisation. Dazu gehört die strategische Ausrichtung der Einkaufsprozesse an den Unternehmenszielen, um Effizienzpotenziale auszuschöpfen und die Wertschöpfung zu steigern. Ebenso wichtig ist die Anpassungsfähigkeit an veränderte Marktbedingungen und technologische Fortschritte, um langfristige Stabilität, Resilienz und Erfolg zu gewährleisten.

Target Operating Model (TOM)
Cropped shot of two businessmen meeting in the office

Strategie

Entwicklung von Einkaufsstrategien, die klar auf die Unternehmensziele abgestimmt und auf maximale Wertschöpfung ausgerichtet sind. Dazu zählen die Definition eindeutiger Kategoriestrategien und Beschaffungsziele, die sicherstellen, dass alle Einkaufsaktivitäten die Gesamtziele des Unternehmens unterstützen. Ergänzt wird dies durch einen robusten KPI-Rahmen, der eng mit dem Controlling abgestimmt ist und die Leistung über Warengruppen und Einkäufer hinweg messbar macht, optimiert und flexibel an veränderte Marktanforderungen anpasst.

Strategie
Modern business team discussing new ideas at the office. Business people on meeting in modern office. Colleagues smiling and talking at board room. Brainstorming

Value Creation

Realisierung von Kosteneinsparungen und Leistungsverbesserungen durch kategoriespezifisches Fachwissen und Best Practices im direkten wie indirekten Einkauf. Wichtige Hebel für Einsparungen sind Preis- und Prozesskostenanalysen sowie Mengenoptimierungen. Der Erfolg basiert auf fundierter Verhandlungskompetenz, einer praxisorientierten Mentalität und tiefgehender Marktkenntnis, die eine effektive Zusammenarbeit mit Lieferanten ermöglichen und die kontinuierliche Optimierung der Einkaufsprozesse fördern.

Value Creation
Payment Consulting: Male and female colleagues looking at tablet PC. Business people are working at desk.

Daten und Tools

Integration moderner Analyse-Tools und Softwarelösungen, um Einkaufsaktivitäten zu optimieren und den vollen Wert vorhandener Daten nutzbar zu machen. Mit einem datengesteuerten Ansatz können Beschaffungsteams ihre strategische Entscheidungsfindung verbessern, Ausgaben transparenter gestalten und Prozesse effizienter steuern. So wird die Basis geschaffen, um kontinuierliche Verbesserungen im Einkauf zu erzielen.

Daten und Tools
Businesswoman with laptop and headphones in the office

Procurement Suite

Implementierung skalierbarer Beschaffungsplattformen, die die digitale Transformation im Einkauf vollständig unterstützen. Diese Plattformen ermöglichen eine nahtlose Integration aller Einkaufsfunktionen, verbessern die Transparenz und fördern die Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette. Durch die Einführung solcher Suiten lassen sich Arbeitsabläufe automatisieren, Prozesseffizienz steigern und strategische Einkaufsinitiativen wirksam umsetzen – mit dem Ergebnis von mehr Wertschöpfung und höherer Innovationskraft.

Procurement Suite
Young Businesswoman using digital tablet

Sustainability

Stärkung der ESG-Performance und Aufbau nachhaltiger Lieferketten, die den Anforderungen von Regulierungsbehörden ebenso entsprechen wie den Erwartungen von Stakeholdern. Indem ökologische Verantwortung und ethische Einkaufspraktiken in den Vordergrund gestellt werden, können Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren, soziale Verantwortung übernehmen und langfristige Werte schaffen. Nachhaltigkeitsinitiativen tragen zudem zur Risikominimierung, zur Verbesserung des Markenimages und zur Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht in der gesamten Lieferkette bei.

Sustainability
AI-generiertes Bild eines Mannes, der vor einer bunten Wand steht

Künstliche Intelligenz

Die Anforderungen an den modernen Einkauf steigen stetig: Lieferketten werden komplexer, Kosten müssen gesenkt, und Prozesse effizienter gestaltet werden. KI im Einkauf bietet Unternehmen völlig neue Möglichkeiten, Einsparpotenziale zu erkennen, Risiken zu minimieren und strategische Entscheidungen schneller und fundierter zu treffen.

Künstliche Intelligenz

Lassen Sie uns Ihr individuelles Target Operating Model entwerfen!

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um zu erfahren, wie TOM Ihre Abläufe optimieren und einen messbaren Geschäftswert freisetzen kann.

Ihr Ansprechpartner

Dr. Bernhard Höveler, Managing Partner, HÖVELER HOLZMANN – a valantic company

Dr. Bernhard Höveler

Partner & Managing Director

valantic Supply Chain & Procurement Consulting