Highlight
Gemeinsam erfolgreich – unser valantic Team.
Lernen Sie die Menschen kennen, die mit Leidenschaft und Verantwortung bei valantic Großes bewegen.
Mehr über uns erfahren1. August 2025
In Zeiten zunehmender Datenschutzanforderungen und wachsender Erwartungen an datengestützte Entscheidungen sind präzise und effiziente Tracking-Lösungen unverzichtbar. Vor dem Hintergrund langsamer Ladezeiten, Browserrestriktionen oder Adblocker stößt klassisches Client-side Tagging dabei allerdings zunehmend an seine Grenzen. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an aussagekräftigen, konsistenten Nutzerdaten hoch – sei es zur Bewertung von Marketingkampagnen, zur Conversion-Optimierung oder zur Attribution.
Server-side Tagging ist eine mögliche Antwort auf all diese Herausforderungen. Eine moderne Alternative, die mehr Kontrolle, Sicherheit und Performance ermöglicht. Doch was genau steckt hinter dem Begriff? Was sind die Vorteile? Und für wen lohnt sich ein Umstieg? In diesem Artikel erklären wir, wie Server-side Tagging funktioniert und wie valantic Sie bei der Umsetzung unterstützt – Erfolgsbeispiele inklusive!
Unter „Tagging“ versteht man ganz grundsätzlich das Einbinden von Tracking-Skripten (Tags) auf einer Website, um Nutzerinteraktionen, Conversions oder andere wichtige Ereignisse zu erfassen. Diese Tags senden Daten an Tracking- und Analytics-Dienste wie Google Analytics, Facebook Pixel oder andere Werbenetzwerke.
Beim herkömmlichen Client-side Tagging wird der gesamte Tracking-Code im Browser der Nutzer:innen ausgeführt. Jeder Tag lädt eigene Skripte, sammelt Daten und sendet sie direkt an die jeweiligen Services. Nachteile sind:
Beim Server-side Tagging wird der klassische Datenfluss umgestellt. Anstatt dass Browserdaten direkt an Drittanbieter wie Google Analytics, Meta oder LinkedIn übermittelt werden, fließen sie zuerst an einen eigenen Server-Container – der sie verarbeitet, filtert und anschließend gezielt an die gewünschten Dienste weiterleitet.
Technisch geschieht dies meist über einen serverseitigen Google Tag Manager (sGTM), der in Kombination mit einer First-Party-Tracking-Subdomain und einer Hosting-Lösung (z. B. Stape.io) betrieben wird. Für Conversions APIs wie Meta, TikTok oder Pinterest lassen sich die erhobenen Events über eindeutige IDs deduplizieren, um parallele Client- und Server-Datenströme synchron zu halten.
Das Prinzip ist nicht neu – aber in der praktischen Umsetzung steckt viel Potenzial.
Zunehmende Restriktionen im Client-seitigen Tracking machen es für viele Unternehmen schwieriger, verlässliche Daten zu erheben:
Server-side Tagging adressiert diese Herausforderungen, indem es die Kontrolle über die Datenerhebung wieder zurück in die Hände des Websitebetreibers legt. Es nutzt demnach die Vorteile des bisherigen, client-seitigen Trackings und hebelt dessen Nachteile durch das Hinzufügen einer zusätzlichen Ebene – den Server – aus.
Durch den Einsatz einer eigenen Tracking Domain, eines Custom Loaders und weiteren Power-ups (wie zum Beispiel eines Master Cookies), werden Trackings weniger oft blockiert. Zusätzlich wird die Lebenszeit von Analytics und Marketing Cookies erhöht. Beziehungsweise lassen sich diese Cookies wiederherstellen, sollten sie gelöscht werden.
In der Praxis führt das zu:
Durch das serverseitige Tracking müssen wesentlich weniger externe Skripte direkt im Browser des Users geladen werden. Statt Pixel-Overhead gibt es eine deutliche Pixel-Reduktion.
Das Ergebnis:
Die Daten werden zunächst auf einem kontrollierten, eigenen Server verarbeitet.
Dadurch lassen sich:
Sprich: Sie entscheiden, welche Informationen weitergegeben werden und behalten die volle Datenkontrolle. Gerade im europäischen Raum ist das ein starkes Argument für Unternehmen, die auf datenschutzkonforme Lösungen setzen wollen.
Besonders relevant ist das Thema für:
Aber auch kleinere Organisationen profitieren, wenn sie bereit sind, initial etwas technisches Set-up in Kauf zu nehmen – der langfristige Nutzen überwiegt oft deutlich.
Verschiedene Praxisbeispiele zeigen deutlich: Server-side Tagging verbessert die Datenlage messbar. Am Beispiel von drei unserer Tourismuskunden wird deutlich, dass nach der Implementierung signifikante Uplifts zu verzeichnen sind – etwa +19 % bei Pageview-Events und +24 % bei Lead-Events im Meta-Tracking oder +5 % beim gemessenen Umsatz in Google Analytics 4. Auch Sitzungen und Seitenaufrufe stiegen sichtbar an.
Diese Ergebnisse unterstreichen: Server-side Tagging hilft dabei, verloren gegangene Daten zurückzugewinnen – und liefert damit eine verlässlichere Grundlage für Performance-Entscheidungen.
Der Einstieg ins Server-side Tagging erfordert etwas Vorbereitung:
Templates, automatisierte Set-ups und abgestimmte Schnittstellen unterstützen dieses Vorhaben. Bei der Umsetzung ist Ihnen unser Tracking-Team gerne behilflich!
Server-side Tagging ist kein Allheilmittel – aber eine durchdachte Antwort auf viele der Herausforderungen, mit denen sich moderne Marketing- und Analyse-Teams konfrontiert sehen. Wer seine Customer Journeys sauber abbilden, Werbebudgets effizient nutzen und gleichzeitig rechtlich auf sicherem Boden stehen möchte, findet hier eine zukunftssichere Lösung.
Wir verfügen über breite Expertise im Set-up und Betrieb von Server-side Tagging-Umgebungen. Unser Leistungsspektrum umfasst:
Nichts verpassen.
Blogartikel abonnieren.