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KI ist kein Selbstläufer: 5 Impulse, um das Potenzial auszuschöpfen

Sebastian Rübbelke

11. November 2025

Wer mit KI und SAP Cloud ERP konkrete Benefits erzielen will, muss die Möglichkeiten der neuen Technologie konsequent nutzen.

Mit einer bahnbrechenden Technologie allein lassen sich keine Erfolge erzielen. Es braucht Menschen, die sie richtig einsetzen. So weit, so bekannt. Und trotzdem vernachlässigen Unternehmen dies immer wieder. Sie investieren massiv in neue Software und Systeme, schöpfen deren Potenzial aber meist kaum aus.

Diesen Widerspruch beobachte ich nicht erst, seit die Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz (KI) in aller Munde sind. Schon lange, bevor KI zum Trendthema wurde, blieb zum Beispiel bei ERP-Lösungen ein Großteil der verfügbaren neuen Funktionen ungenutzt: Automatisierungen, integrierte Analysen, smarte Workflows – alles längst vorhanden, aber selten konsequent angewandt.

Durch die Cloud hat sich dieses Muster verstärkt. Mit SAP Cloud ERP (früher: SAP S/4HANA Cloud Public Edition) stellt SAP bei jedem neuen Release automatisch und zuverlässig Innovationen bereit. Doch Unternehmen nehmen sie kaum wahr. Damit entwickelt sich zwar die Technologie weiter, aber ihre Nutzung nicht.

1. KI – technologische Reife ist nicht automatisch ein Nutzen

Viele Unternehmen arbeiten verständlicherweise hart daran, KI einzusetzen. Sie investieren in die technologischen Grundlagen wie Datenqualität, Integrationen und Infrastruktur. Das ist wichtig, aber nicht genug.

Denn die entscheidende Frage lautet nicht: „Sind wir technisch vorbereitet?“, sondern: „Wie nutzen wir, was bereits vorhanden ist?“ Selbst dort, wo KI längst integriert ist – in SAP Joule, Embedded AI, etwa in SAP Cloud ERP sowie anderen Lösungen, oder intelligenten Agenten – stellt sich nicht automatisch ein Benefit ein. Weil niemand die Verantwortung für den konkreten Einsatz von KI übernimmt, Prioritäten setzt und Technologie in Mehrwert übersetzt.

2. Das Problem liegt in der Organisation, nicht bei der Software

SAP liefert seinen Cloud-ERP-Kunden vieles, was ihnen die Nutzung von Innovation vereinfacht: Tools wie das Release Assessment and Scope Dependency (RASD) oder das SAP Discovery Center zeigen die verfügbaren Funktionen von SAP Cloud ERP klar auf.

Doch wer prüft den Status regelmäßig? Wer bewertet, welche Neuheiten relevant sind? Und wer sorgt dafür, dass Fachbereiche die Möglichkeiten auch wirklich einsetzen? Technologisch sind die meisten Unternehmen längst bereit, organisatorisch dagegen nicht. Die Software kann mehr als das Unternehmen zulässt.

3. KI und SAP Cloud ERP: Innovative Technologie muss Teil des Geschäftsalltags sein

SAP Cloud ERP ist kein Projekt, das man abschließt und abhakt, sondern ein System, das mit jedem Release, jedem neuen Feature und jeder Prozessverbesserung kontinuierlich weiterentwickelt werden muss.

Erfolgreiche Unternehmen haben verstanden: Innovation endet nicht mit dem Go-live. Sie prüfen regelmäßig, welche neuen Funktionen bereitstehen und etablieren Routinen, um diese aktiv zu nutzen. Sie messen, welche Features tatsächlich einen Mehrwert bringen, zum Beispiel mithilfe von Lösungen wie SAP Signavio Process Intelligence oder WalkMe. Nur so wird Technologie Teil des Geschäftsalltags und ist nicht nur Teil der IT-Landschaft.

4. Auf den Beratungspartner kommt es an

Technologie liefert das Potenzial, das der IT-Beratungs- und Implementierungspartner in Wirkung übersetzt. Ein guter Partner verabschiedet sich nicht beim Go-live, sondern begleitet seinen Kunden auch danach: als Berater, Sparringspartner und Impulsgeber für Innovation.

Unsere Aufgabe als Partner ist es, Innovation sichtbar zu machen, die relevanten Use Cases zu priorisieren und sicherzustellen, dass Funktionen systematisch genutzt werden. Dann wird Cloud zur Basis des Unternehmenserfolgs.

5. Wer die Cloud versteht, versteht die Zukunft

SAP Cloud ERP stellt Innovation kontinuierlich Release für Release bereit. Wer diesen Takt mitgeht und die Neuerungen gezielt in seine Prozesse integriert, verschafft sich einen Vorsprung. Denn die Zukunft entscheidet sich nicht daran, wer moderne Software implementiert hat, sondern wer ihre Möglichkeiten konsequent nutzt.

Diese drei Fragen sollten sich Entscheiderinnen und Entscheider daher stellen:

  • Schöpfen wir das Potenzial unserer Systeme aus?
  • Haben wir klare Verantwortlichkeiten für ihre gezielte Anwendung definiert?
  • Setzen wir unsere Systeme so ein, wie sie konzipiert wurden, oder orientieren wir uns an gewohnten Abläufen?

Neue Technologie, sei es SAP Cloud ERP oder KI, ist kein Selbstläufer. Ihr Mehrwert entsteht nicht durch die Implementierung, sondern durch konsequente Nutzung ihres Potenzials. Und genau das ist der Punkt, an dem Technologie endet – und Führung beginnt.

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