Blog

Mehr Umsatz, weniger Risiken: Die Schlüsselrolle von PSPs bei B2B-Marktplätzen

Lächelnder Mann mit Handy und Kreditkarte in der Hand arbeitet an seinem B2B-Marktplatz

Wer sein E-Business mit den Augen eines Marktplatzbetreibers sieht, wird ganz neue Einnahme- und Geschäftsmöglichkeiten erkennen – aber auch neue Herausforderungen. Vom Händler-Onboarding bis zur Revenue Recognition: Der richtige Payment Service Provider (PSP) ist entscheidend, um komplexe Prozesse zu vereinfachen und die Potenziale Ihres B2B-Marktplatzes optimal zu nutzen.

Der Aufbau eines Online-Marktplatzes ist der nächste logische Schritt für jedes erfolgreiche E-Commerce-Unternehmen im B2C- und B2B-Bereich. Die Plattformen sind eine lukrative Ergänzung zu anderen Vertriebskanälen und bieten eine Menge Potenzial – sowohl für Sie als Marktplatzbetreiber als für Ihre Kundschaft und Händler, die auf Ihrer Plattform verkaufen.

Welche Vorteile bietet ein B2B-Marktplatz?

1. Ergänzung & Differenzierung der Angebote

Indem Sie Produkte und Services von Drittanbietern in Ihrem Marktplatz-Katalog aufnehmen, erweitern Sie Ihr eigenes Angebot, ohne in zusätzliches Inventar, Marketing oder Produktion und Lagerung investieren zu müssen.

2. Zusätzliche Einnahmequellen

Betreiber von B2B-Marktplätzen erheben eine Provision für Verkaufsaktivitäten über ihre Plattform. Auch für andere Dienstleistungen sind Gebühren und somit zusätzliche Einnahmen möglich, etwa für das Einstellen von Artikeln, Werbung sowie technische und logistische Services.

3. Hervorragender ROI

Die schnelle und unkomplizierte Erweiterung des Sortiments sowie zusätzliche Einnahmenquellen führen innerhalb kürzester Zeit zu einem hohen Return on Invest (ROI).

4. Steigerung der Agilität

Mit einem Marktplatz gewinnen Sie nicht nur Flexibilität in der Gestaltung Ihrer Angebote, sondern auch in der Implementierung neuer Geschäfts- und Zahlungsmodelle, beispielsweise Abonnements.

5. Höhere Kundenzufriedenheit & mehr Conversion

Marktplätze bieten Kund*innen eine ideale Umgebung für intuitive, effiziente Einkaufs- und Transaktionserfahrungen, in der sie mit wenig Aufwand größere Einkäufe tätigen können – beste Voraussetzung für zufriedenere Kundschaft, mehr Conversion und höhere Umsätze.

Auf den ersten Blick scheint das Konzept eines Marktplatzes simpel zu sein. Doch wenn es so einfach wäre, würde es jeder machen.

Was müssen B2B-Marktplatzbetreiber beachten?

Mit dem Schritt zum Marktplatz-Modell wird es vor allem in Sachen Zahlungsverwaltung und Umsatzerfassung kompliziert. Denn Einnahmen fließen nicht nur direkt in die eigene Kasse, sondern werden (meist zwischen mehreren) Händlern aufgeteilt. Die Plattform fungiert dann als Zwischenhändler, wobei eine Reihe zusätzlicher Verfahren und gesetzlicher Vorschriften zu beachten sind – vom Händler-Onboarding bis zur Revenue Recognition.

Bild: Frau am Laptop mit Kreditkarte beim Online-Shopping

B2B-Marktplatz aufbauen: 4 Herausforderungen und ihre Lösungen

Challenge #1: Know Your Merchant – Händler-Onboarding mit KYM

Um Geschäfte und Händlerbeziehungen auf Ihrem Marktplatz möglichst sicher und konform zu gestalten, ist die Händlerverifizierung, auch bekannt als Know Your Merchant (KYM) oder Händler-KYC (Know Your Customer), essenzieller Bestandteil des Händler-Onboardings. Dabei geht es um eine umfassende Überprüfung neuer Partner – von ihrer Identität, der Legitimität ihrer Dienstleistung oder Geschäfte bis hin zur Händlerhistorie – und die anschließende Risikobewertung.

Auf traditionellem Weg übermitteln Händler für diese Verifizierung die angeforderten Dokumente, die dann manuell geprüft werden – ein Vorgehen, das Wochen dauert, ohne dass die Datensicherheit gewährleistet ist.

Die Lösung

Einige Payment Service Provider (PSP) automatisieren das Händler-Onboarding und gestalten das KYM-Prozedere um ein Vielfaches sicherer und effizienter. Die Systeme überprüfen die Identität juristischer Personen, führen verschiedene Compliance-Checks durch und ermöglichen eine individuelle, fundierte Risikobewertung. Dabei können die Prüfkriterien an die Ziele und regulatorischen Anforderungen Ihres Unternehmens angepasst werden.

Challenge #2: Marktplatzzahlungen verwalten

Fonds zwischen mehreren Nutzer*innen aufteilen, Zahlungen grenzüberschreitend weiterleiten – am besten in Echtzeit – und die eigenen Einnahmen bei jeder Transaktion festlegen: Das sind nur einige der vielen Aufgaben im Kontext mit Marktplatzzahlungen. Händler wünschen sich nicht nur, dass Transaktionen einfach laufen, sondern möchten mitentscheiden, wann und wie eine Auszahlung erfolgt und Zahlungen akzeptiert werden. Nicht zu vergessen: Auszahlungen an Händler müssen proaktiv über Grenzen hinweg verwaltet werden.

Die Lösung

Der passende Payment Service Provider vereinfacht die Verwaltung von Marktplatzzahlungen über eine integrierte Finanzinfrastruktur und verschlankt damit den administrativen Aufwand. Transaktionen werden zentral verwaltet, Zahlungen vorübergehend verwahrt und sowohl die Aufteilung als auch Auszahlung von Geldern erleichtert.

Challenge #3: Betrugsprävention auf Online-Marktplätzen

Je mehr Händler über Ihren Marktplatz verkaufen, desto notwendiger werden Technologien, mit der Betrugsversuche zuverlässig erkannt und verhindert werden können. Maßnahmen zur Betrugserkennung und -prävention sind besonders herausfordernd, wenn über Ihre Plattform internationale Geschäfte laufen.

Die Lösung 

Moderne Payment Services integrieren Funktionen für die Betrugsprävention und Nutzerüberprüfung. Automatisch erstellte Analysen und Berichte bringen Transparenz in die Zahlungsprozesse, was das Vertrauen in die Plattform stärkt und sowohl Marktplatzbetreiber als auch Händler bei der Compliance unterstützt.

Bild: Bildausschnitt von zwei Händen mit iPhone und Laptop

Entdecken Sie die Digital Payment Trends 2024

Marktplätze sind nur einer von vielen Möglichkeiten, Ihr Onlinegeschäft erfolgreicher, flexibler und gewinnbringender zu gestalten. Im Factsheet entdecken Sie neun Trends und ihre Umsatzpotenziale für den B2C- und B2B-Commerce.

Jetzt Factsheet herunterladen Jetzt Factsheet herunterladen

Challenge #4: Revenue Recognition (Umsatzrealisierung)

Ist Ihr Marktplatz erstmal aufgebaut, steht eine echte Bewährungsprobe bevor: die Revenue Recognition. Dieser allgemein anerkannte Grundsatz in der Rechnungslegung und Buchführung stellt sicher, dass Unternehmen ihre Einnahmen in der richtigen Periode erfassen und ihre finanzielle Leistungsfähigkeit korrekt darstellen. Dafür müssen beispielsweise Einzelkäufe, Abonnements und Rückerstattungen erkannt und fehlerfrei verbucht werden.

Selbst ohne einen Marktplatz ist die Revenue Recognition herausfordernd – zum einen, weil verschiedene Umsatzrealisierungsnormen berücksichtigt werden müssen, die je nach Rechnungslegungsstandards (z. B. ASC 606 und IFRS 15)variieren; zum anderen, weil E-Commerce-Infrastrukturen und Geschäftsmodelle tendenziell vielfältiger werden. Beispielsweise müssen in einer Omnichannel-Umgebung Transaktions- und Zahlungsdaten aus unterschiedlichen Quellen und Vertriebskanälen bezogen werden. 

Wird die periodengerechte Buchführung manuell erledigt, verbringen Mitarbeitende jeden Monat viele Stunden mit Tabellenkalkulationen. Im besten Fall verlieren Teams dabei nur Zeit; im schlimmsten Fall ist die Erfassung ungenau und nicht konform mit gesetzlichen Anforderungen.

Die Lösung 

Mit dem richtigen Payment Service Provider automatisieren Sie die Umsatzerfassung und stellen somit eine präzise Buchführung bis hin zu konformen Monats- und Jahresabschlüssen sicher. Sämtliche Daten zu Zahlungsaktivitäten und Rechnungen werden zentral gesammelt, unterschiedliche Arten von Einnahmen, Weiterleitungsgebühren sowie Steuereinnahmen auf einem Dashbaord aufgeschlüsselt, Fälligkeiten für Forderungen und Berichtigungen sowie Cashflow-Prognosen visualisiert. Automatisch erstellte Reports geben einen umfassenden Überblick, was klare Erkenntnisse und schnellere Entscheidungen ermöglicht.

Insbesondere für Marktplatz-Anbieter ist die automatisierte Revenue Recognition eine enorme Bereicherung, wenn es darum geht, Transaktionen nachzuvollziehen, diese Händlern zuzuordnen und entsprechende Gebühren auf dem eigenen Konto zu erfassen. So wird das Finanzmanagement zum strategischen Vorteil.

Mann sitzt lässig mit Handy & Kreditkarte auf dem Bett und wickelt Zahlungen ab

Bis zu 10 % mehr Umsatz durch optimierte Zahlungsdienste

Payment Service Provider machen noch mehr möglich: Wie Sie auf allen digitalen Verkaufskanälen Transaktionen vereinfachen, Kaufabbrüche vermeiden und Ihren Umsatz bis zu 10 Prozent steigern, lesen Sie im Blogbeitrag.

Jetzt lesen! Jetzt lesen!

Mit valantic zum erfolgreichen B2B-Marktplatz

Wenn Sie durch den Aufbau eines Marktplatzes neue Geschäftsmöglichkeiten und Einnahmequellen erschließen möchten, sollten Sie auch die Herausforderungen im Hinterkopf behalten und den richtigen Partner wählen, um diese Hürden gezielt anzugehen. Lassen Sie uns gemeinsam den besten PSP für Ihre Anforderungen finden, um Ihr Marktplatzprojekt zum Erfolg zu führen!

Jurij Pfeiffer

Ihr Kontakt zu uns

Jurij Pfeiffer
Director Technology & Innovation
General Management
valantic CEC Deutschland GmbH

jurij.pfeiffer@cec.valantic.com
+49 163 6352884

Schicken Sie uns Ihre Anfrage:

Nichts verpassen.
Blogartikel abonnieren.

Anmelden