Im Bereich der Nachhaltigkeit gilt das Motto was gemessen werden kann, kann auch beherrscht werden. Getreu diesem Motto ist der initiale Schritt nach der Festlegung der Zielstellung und Bezugsgrenzen stets das Ermitteln des Ist-Zustandes der Treibhausgasemissionen. Dafür müssen, soweit möglich, Aktivitätsdaten (z. B. der verbrauchte Strom je Betrachtungszeitraum) ermittelt werden. Sofern keine Aktivitätsdaten verfügbar sind (z. B. für die Nutzungsphase) kann auf Sekundärdaten zurückgegriffen werden, die Vergleichswerte liefern.
Sobald Transparenz zu den Treibhausgasemissionen geschaffen wurde, müssen die Ergebnisse ausgewertet und visualisiert werden. Neben der Identifikation der größten Treiber für den CO2-Footprint, lassen sich so die Ergebnisse der Ermittlung validieren. Sobald die Stellhebel identifiziert sind, können Maßnahmen abgeleitet werden, die hinsichtlich ihrer ökologischen, ökonomischen und sozialen Effekte bewertet werden.
Auf Basis der Bewertung, sollte nun eine Priorisierung der Maßnahmen vorgenommen werden und zunächst Maßnahmen mit einem positiven Effekt auf Ökonomie und Ökologie (z. B. Erhöhung der Ressourceneffizienz) vorrangig implementiert werden. Dabei ist ein implementiertes Erfolgscontrolling von elementarer Bedeutung für den langfristigen Erfolg der Maßnahmen.