Ein Wunsch der N-ERGIE war eine zentrale Datenverwaltung. Um diese zu realisieren haben wir eine Portlet-Anwendung geschrieben, die auf dem internen WebSphere Portal-Server läuft und somit über das Intranet gepflegt werden kann. Dort können die Mitarbeiter des Bereichs Geschäftskunden diese sogenannten Stammdaten zentral verwalten.
Um die Daten für die Ermittlung der Netznutzungsentgelte und die Adressvalidierung zur Verfügung zustellen, wurden der Initialbestand der NetKalk-Datenbank und die Postleitdaten per Kommandozeile importiert. Mit den dafür entwickelten Tools können die Datensätze jeder Zeit aktualisiert werden, wenn die Betreiber der Datenbanken ihren Datenbestand anpassen.
Die Anwendungen, in denen die Ermittlung der Netznutzungsentgelte und die Adressvalidierung erfolgt, sind als Webservices umgesetzt und als Standard JEE-Anwendungen entwickelt. Das hat den Vorteil, dass auch andere Anwendungen der N-ERGIE auf diese Werkzeuge zugreifen können und eine überflüssige Neuentwicklung in einem anderen Projekt entfällt. Damit sind wir dem Wunsch der N-ERGIE nach Wiederverwendbarkeit der Entwicklungen nachgekommen. Per SOAP Webservices greift der Tarifrechner nun auf diese beiden Anwendungen zu. Die Stammdaten sind Teil des Tarifrechners und werden über eine direkte Serviceschicht per Datenbankzugriff ausgelesen.
Nachdem wir diese Daten zusammen in den Tarifrechner gebracht haben, wurden abschließend die Algorithmen für die Preiskalkulation programmatisch umgesetzt.
Am 1. Oktober 2014 ging der Tarifrechner für Geschäftskunden termin- und budgetgetreu in Betrieb.