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SCHÜTZ: Hintergründe und Vorteile der SAP S/4HANA Migration

Die SCHÜTZ Gruppe ist ein international führender Hersteller von hochwertigen Transportverpackungen wie Intermediate Bulk Container (IBC), Kunststoff- und Stahlfässer. Gemeinsam mit valantic und SNP realisierte das Unternehmen im Vorfeld seiner SAP S/4HANA Migration eine umfangreiche Systemharmonisierung in den Bereichen Finanzen und Controlling. Das Digital.Now Magazin sprach mit Projektleiter Maik Grass, Leiter IT Development & Cross-Functions bei SCHÜTZ GmbH & Co. KGaA, über Hintergründe und Vorteile des Projekts.

14. Juni 2022

2 Min. Lesezeit

Bild von einem SCHÜTZ Anlagenbau- und Montagemitarbeiter | Success Story SCHÜTZ SAP S/4HANA Migration

Digital.Now: Herr Grass, warum hat sich SCHÜTZ dafür entschieden, vor der SAP S/4HANA Migration zunächst eine Systemharmonisierung in FI/CO durchzuführen?

Maik Grass: Das Ziel dieses Projekts war, die Komplexität unserer späteren ERP-Transformation auf SAP S/4HANA zu reduzieren, indem wir bestimmte Aufgaben vorziehen, um so Ressourcen gezielter einsetzen zu können. Aufgrund unseres Wachstums stehen innerhalb der SCHÜTZ Gruppe parallel verschiedene Roll-out-Projekte an internationalen Standorten auf der Agenda, bei denen wir unter anderem neue Werke und Service-Niederlassungen in unser globales SAP System integrieren. Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil unseres Vorbereitungsprojekts: Bei einzelnen Roll-outs können wir von den Erfahrungen der Harmonisierung in FI/CO profitieren.

Digital.Now: Welche Teilprojekte gehörten zum Umfang?

Maik Grass: Wir haben uns vier große Arbeitspakete vorgenommen: Das waren unter anderem die Umstellung auf das neue Hauptbuch und die neue Anlagenbuchhaltung sowie die Verschmelzung von 28 Kostenrechnungskreisen unserer Landesgesellschaften zu einem universellen Kostenrechnungskreis. Auch die Anpassung von Schnittstellen zu verschiedenen nachgelagerten Systemen gehörte dazu. Außerdem stand die Einführung der Konzernwährung in FI/CO und die Optimierung des Reportings mit SEM-BCS auf dem Programm. Ein wesentlicher Projektbestandteil war die Datentransformation und -migration, die wir durch den Bluefield-Ansatz von SNP innerhalb des laufenden Geschäftsjahres umsetzen konnten.

Digital.Now: Welche konkreten Vorteile hat SCHÜTZ nach Projektabschluss erzielt?

Maik Grass: Aus IT-Sicht haben wir die Weichen für unsere SAP S/4HANA Migration gestellt und damit unser Ziel erreicht. Darüber hinaus verzeichnen auch die beteiligten Fachabteilungen positive Auswirkungen durch die Harmonisierung. Der Finanzbereich kann jetzt zum Beispiel Abschlüsse einfacher und schneller nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften erstellen. Auch die Konsolidierung kostet weniger Zeit. Im Controlling beseitigt das neue Hauptbuch aufwändige Abstimmungsbuchungen und schafft die Voraussetzungen für künftige Prozessoptimierungen und Automatisierungen.

Digital.Now: Was sind aus Ihrer Sicht die Erfolgsfaktoren eines solchen Projekts?

Maik Grass: Entscheidend für uns war die Auswahl der Projektpartner. Bei unserem komplexen SAP S/4HANA Vorbereitungsprojekt kam es auf ein umfassendes technisches und fachliches Verständnis an, um den Know-how-Transfer zwischen IT und Fachabteilungen sicherzustellen. Dieses Verständnis war sowohl bei valantic als auch bei SNP jederzeit gegeben. Das hat sich im Projektverlauf ausgezahlt. Entscheidend für den Projekterfolg waren auch die zentrale Projektsteuerung durch valantic als Generalunternehmer sowie die pragmatische, lösungsorientierte Herangehensweise aller Beteiligten.

Digital.Now: Vielen Dank für das Gespräch.