Fiberdays 24: Die erfolgreiche digitale Transformation erfordert Glasfaser

Die fiberdays 24, Leitmesse rund um Digitalisierung, digitale Infrastruktur und Glasfaser, erwartet hochkarätige Entscheider*innen aus Politik, Wirtschaft und Industrie. Diese Veranstaltungen lohnen sich besonders.

27. Februar 2024

5 Min. Lesezeit

fiberdays 24, Glasfaserausbau in Deutschland

Deutschland surft und kommuniziert mit angezogener Handbremse. Während der Ausbau des Glasfasernetzes etwa in Schweden nahezu abgeschlossen ist, sieht es hierzulande anders aus. Deutschland stehe beim Glasfaserausbau noch am Anfang, konstatiert Jens Böcker, Professor für Marketing an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Böcker gilt als Experte für die Telekommunikationsbranche.

Glasfaser – deutliche Fortschritte, viele Herausforderungen

Der Glasfaserausbau in deutschen Landen hat zwar deutliche Fortschritte gemacht, bleibt aber ein Marathon mit vielen Herausforderungen. Es müssen zum Beispiel Maßnahmen zum effizienteren Ausbau von Gebäudenetzen ergriffen werden. Denn die Geschwindigkeiten von VDSL- und Kabelanschlüssen werden über kurz oder lang nicht mehr ausreichen. Deutschlands Unternehmen und Privathaushalte brauchen die Glasfaser, um bei der Digitalisierung wettbewerbsfähig zu bleiben.

Auf den fiberdays 24, der Leitmesse rund um Digitalisierung, digitale Infrastruktur und Glasfaser, werden genau diese Herausforderungen und Chancen diskutiert. Auf mehreren Bühnen in den Hallen des RheinMain CongressCenters in Wiesbaden debattieren hochkarätige Entscheiderinnen und Entscheider wichtige Themen rund um den zukunftssicheren Ausbau des Glasfasernetzes.

Den Startschuss gibt am 27. Februar Prof. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin, mit seiner Eröffnungskeynote. Weitere Impulse für die beiden Kongresstage kommen von Oliver Gürtler (Microsoft), Norbert Westfal (EWE TEL/Präsident des BREKO) und BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers.

Veranstaltungstipps

Auf den fiberdays 24 werden alle entscheidungsrelevanten Aspekte einer digitalen Infrastruktur präsentiert und diskutiert, von künstlicher Intelligenz im Netzwerk-Management, rechtlichen Rahmenbedingungen und der erforderlichen IT-Homogenisierung bis zur Cybersicherheit, Best Practices zum Aufbau digitaler Plattformen und praktischen Beispielen zur Customer Centricity. Ein Auszug aus dem vielseitigen Veranstaltungsprogramm der fiberdays 24:

Am 27. Februar im Workshops Studio 1.3 C

11.30 – 12.30h: Die E-Evidence VO: Neue Verpflichtungen für ihr Glasfaserunternehmen in 2024 (von Stefan Michaelis und Luca Pasqualone, valantic Telco Solutions & Services)

13.30 – 14.30h: „State of the Art AI“ in der Telekommunikation – Anwendungsbeispiele und Handlungsfelder (von David B. Hofmann, mm1 Consulting)

15.00 – 16.00h: IT-Homogenisierung: Navigieren durch Herausforderungen und Möglichkeiten (von Jörg Rodehüser, valantic Software Technology Innovations)

16.30 – 17.30h: Das Company Building von Fiber-Anbietern zielgerichtet steuern – vom Geschäftsmodell über den Business Case bis zum Aufbau der Capabilities (von Sebastian Strauss und Jan Peter Vondung, mm1 Consulting)

Am 27. Februar in der Media Hall

ab 15.15h: „Driving the Future: How In-Car-Entertainment is redefining consumption“ (von Philipp Günther, Principal bei mm1 Consulting)

Am 28. Februar im Workshop Studio 1.3 C

9.30 – 10.30h: Der Aufbau digitaler Plattformen für Fiber Companies – Best Practices von der Auswahl bis zur Implementierung und Integration (von Sebastian Strauss und Patrick Gähwiler, mm1 Consulting)

11.00 – 12.00h: NIS2 – Alter Wein in neuen Schläuchen? Oder was ihr Unternehmen jetzt tun sollte! (von Ulf Bernhardt und Thomas Lang, valantic Management Consulting)

12.30 – 13.30h: Erfolgsfaktor „Customer Centricity“ – praktische Beispiele und Handlungsempfehlungen (von Dirk Pöppelbuß und David Patarica, mm1 Consulting)

Teilnehmer*innen der fiberdays 24 können sich auf spannende Vorträge mit konkretem Business-Mehrwert freuen. Die Redaktion des Digital.Now-Magazins hat vorab mit vier der Vortragsrednern gesprochen und sie um eine Erläuterung ihres Themas „in a nutshell“ gebeten.

„Die NIS2-Regulierung der EU zur Cybersicherheit lässt in Deutschlang aktuell noch ein paar Fragen offen, da die Umsetzung ins nationale Recht noch nicht final beschlossen ist. Dennoch sind und werden einige Punkte durch die Richtlinie noch einmal deutlich: Völlig unabhängig davon, ob ein Unternehmen unter die Regulierung fällt, gibt es gute Gründe, sich mit Informationssicherheit zu beschäftigen“, erläutert Thomas Lang von valantic Management Consulting.

Jedes Unternehmen ist betroffen, die Schäden, die jährlich entstehen, sind immens. Es gibt erprobte und bekannte internationale Standards, an denen sich kleine wie große Unternehmen orientieren können. Die Verantwortung für das Thema lag und liegt bei der Unternehmensleitung und sollte dringend von dieser wahrgenommen werden.  In unserem Vortrag „NIS2 – alter Wein in neuen Schläuchen?“ zeigen wir den aktuellen Status und geben konkrete Hinweise, wie man sich dem Thema nähern kann“, so Lang weiter.

„In der heutigen schnelllebigen Technologielandschaft ist die IT-Homogenisierung entscheidend, um Effizienz und Agilität zu steigern. Sie ermöglicht es Unternehmen, sich schnell an neue Marktanforderungen anzupassen und die Integration neuer Technologien zu vereinfachen. Mein Vortrag „IT-Homogenisierung – Navigieren durch Herausforderungen und Möglichkeiten“ beleuchtet, wie durch strategische Konsolidierung und Standardisierung der IT-Systeme, Herausforderungen gemeistert und neue Möglichkeiten erschlossen werden können, um in einer immer komplexer werdenden digitalen Welt erfolgreich zu navigieren“, erklärt Jörg Rodehüser von valantic Software & Technology Innovations.

„Telkos haben noch viel Potenzial zur Optimierung Ihrer Customer Centricity“, haben Dirk Pöppelbuß und David Patarica von mm1 Consulting beobachtet. „Mit dem richtigen Mindset bildet Customer Centricity ​die Basis für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Hierzu ist allerdings ein ganzheitlicher Ansatz mit Fokus auf die relevanten Dimensionen von Vision, Organisation, Kultur, Kundenwissen, Produkte, Systeme, Prozesse wie Metriken notwendig. Denn ein Customer Centricity Programm ist erst erfolgreich, wenn die wesentlichen Treiber der Kundenzufriedenheit und deren Einfluss auf den Gewinn verstanden werden“, so Pöppelbuß und Patarica weiter. In ihrem Workshop Erfolgsfaktor „Customer Centricity“ – praktische Beispiele und Handlungsempfehlungen stellen sie eine Strategie für die unternehmerische Praxis vor.

„Künstliche Intelligenz wird die Telekommunikationsbranche revolutionieren, von selbst heilenden Netzwerken bis hin zu personalisierten Kundenerlebnissen. Die KI-Transformation in der Telekommunikation wartet nicht“, ist David B. Hofmann von mm1 Consulting überzeugt. In seinem Workshop State of the Art AI“ in der Telekommunikation – Anwendungsbeispiele und Handlungsfelder gibt Hofmann exklusive Einblicke in erfolgreiche KI-Projekte in der Telekommunikationsindustrie und erklärt, wie Unternehmen diese Erkenntnisse nutzen können, um das Potenzial von KI voll auszuschöpfen.