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Studie zeigt: Mit Agilität zu mehr Stabilität!

Vor allem Unternehmen, die in der Telekommunikations-, Versicherungs-, Energie-, und Bankenbranche tätig sind, sind auf ein hohes Maß an Agilität angewiesen, um ihre Stabilität langfristig zu erhalten. Das zeigt die neue Lünendonk-Studie.

5. August 2021

3 Min. Lesezeit

Bild von einer einem Tablet und Grafiken, Agilität zu mehr Stabilität Quelle: unsplash/firmb

Agilität ist für Unternehmen einer der entscheidenden Faktoren, um auch in Zukunft erfolgreich wirtschaften zu können. Nur so können sie schnell und zielgerichtet auf neue Situationen reagieren und Chancen für sich nutzen. Langfristig bleibt nur durch den Ausbau und Einsatz agiler Strukturen die Stabilität von Unternehmen erhalten. Die Ergebnisse der neuen Lünendonk Studie „Agilität gewinnen, um Stabilität zu erhalten!“ informiert über den Stand der Transformation hin zu mehr Agilität in deutschen Unternehmen. Dazu wurden 110 Personen aus Unternehmen der Telekommunikations-, Versicherungs-, Energie-, und Bankenbranche mit mehr als 2.500 Mitarbeitenden befragt.

Zwar arbeiten schon zwei Drittel der Unternehmen agil – unter anderem in der IT- oder Strategieabteilung. Allerdings verhindern oftmals tradierte Organisationsmodelle und etablierte Strukturen, dass Agilität im Gesamtunternehmen gelebt werden kann. Zudem haben Mitarbeitende und Management teils noch eine unterschiedliche Auffassung, was unter Agilität zu verstehen ist. Ohne dieses gemeinsame Verständnis wird die agile Transformation jedoch gebremst.

Wie es um den Stand der agilen Transformation in den Unternehmen in Deutschland bestellt ist, beleuchtet Lünendonk & Hossenfelder in der aktuellen Studie. Dafür befragten die Marktforscher über 110 Personen aus Unternehmen mit mehr als 2.500 Mitarbeiter*innen der Branchen Banken, Versicherungen, Telekommunikation und Energie.

Agil den dynamischen Entwicklungen begegnen

Eine agile Transformation versetzt Unternehmen in die Lage, schnell und angemessen auf neue Herausforderungen reagieren zu können. Danach gefragt, welche Vorteile die Studienteilnehmenden mit Agilität verbinden, fallen die Antworten eindeutig aus: 70 Prozent der Befragten erhoffen sich eine Erhöhung der Kundenorientierung und -bindung – gerade in der digitalen Welt mit sinkender Kundenloyalität ein entscheidender Faktor. Mit 66 Prozent folgt gleich dahinter die erhöhte Reaktionsfähigkeit auf Umwelt- oder Marktveränderungen als das klassische Ziel der Agilität. Aber auch monetäre Ziele, wie Kostensenkung und Effizienzsteigerung (25 %), spielen eine Rolle.

Aktueller Stand der agilen Transformation

„Rund 60 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen sich derzeit sehr stark mit Themen rund um Agilität“, erläutert Christian Hertfelder, Geschäftsführer bei Consistency. „Die Studie zeigt, dass die agile Transformation vielfach dezentral stattfindet, aber durch eine Beteiligung des Topmanagements deutlich zielstrebiger und vor allem erfolgreicher an den entscheidenden Stellschrauben gedreht werden kann.“ Die Gespräche machten zudem deutlich, dass die Veränderung hin zum agilen Unternehmen dann gelingt, wenn die strategische Stoßrichtung im Unternehmen für alle klar und transparent ist.

Bei der Umsetzung der Agilität in den einzelnen Abteilungen liegt die IT-Abteilung mit 59 Prozent überwiegendem und 26 Prozent teilweisem Verbreitungsgrad ganz vorne. Fast den gleichen Wert weist aber auch die Strategieabteilung auf. Knapp dahinter liegt das Innovationsmanagement mit 56 bzw. 24 Prozent.

Bestehende Organisationsstruktur als größte Herausforderung

Neben dem Verständnis von Agilität im Allgemeinen (73 %) ist die bestehende Organisationsstruktur bei 85 Prozent der befragten Teilnehmer*innen eine enorme Herausforderung bei der agilen Transformation. „Derzeit streben viele Unternehmen das Arbeiten mit agilen Methoden sowie einen kulturellen Wandel hin zu Organisationen mit mehr Eigeninitiative der Mitarbeitenden an“, weiß Jonas Lünendonk, Sprecher des Beirats bei Lünendonk. „Veränderungen in der Organisationsstruktur, die für ein agiles Unternehmen wichtig sind, werden aber häufig noch aufgeschoben. Hier fehlen oftmals die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, wie beispielsweise bei den Karrierepfaden des Unternehmens, bei der Messung der Agilität oder bei der einheitlichen Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten.“

Die Lünendonk-Studie „Agilität gewinnen, um Stabilität zu erhalten! – Eine Studie unter Banken, Versicherungen sowie Telekommunikations- und Energieunternehmen“ zeigt auf Basis der Befragung von über 110 Personen den aktuellen Stand der agilen Transformation in Unternehmen mit mehr als 2.500 Mitarbeitenden in den Branchen Banken, Versicherungen, Telekommunikation und Energie auf.