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AI, Machine Learning & RPA

Mehrheit will sich von einer Künstlichen Intelligenz (KI) zur Altersvorsorge beraten lassen

Heirat, Kind, neuer Job: Wenn sich die Lebensumstände ändern, machen sich viele Menschen Gedanken über ihre Altersvorsorge. Dabei spielt Künstliche Intelligenz (KI) in der Altersvorsorge eine zunehmende Rolle. Einer aktuellen Bitkom-Umfrage zufolge, würde sich die Mehrheit von einer KI beraten lassen.

1. März 2022

2 Min. Lesezeit

Quelle: freepik/vectorpouch (überarbeitet)

Laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom würde sich eine Mehrheit (54 Prozent) der insgesamt 1.003 Befragten in Deutschland von einer Künstlichen Intelligenz, die automatisch und regelmäßig die persönliche Lebenssituation analysiert, beraten lassen.

Knapp die Hälfte (48 Prozent) will eine KI-Beratung nur ergänzend zu einer klassischen Beratung in Anspruch nehmen, 6 Prozent können bei einem KI-Einsatz aber ganz auf die tradierte Beratung verzichten. „Künstliche Intelligenz ist prädestiniert für die Unterstützung bei der Beratung in Finanzfragen. Hier geht es vor allem darum, aus einer Vielzahl von Daten mit Bezug auf sich verändernde Lebenssituationen fundierte Entscheidungshilfen zu geben“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Vor allem bei den Jüngeren von 18 bis 29 Jahren ist das Vertrauen in eine KI-Beratung hoch: Ein Zehntel (10 Prozent) würde dann auf Gespräche mit klassischen Beraterinnen und Berater ganz verzichten, weitere 53 Prozent würden die KI gerne ergänzend zu Rate ziehen.

Laut Bitkom dürfte das breite Interesse auch darin begründet sein, dass die große Mehrheit Angst hat, bei der Vorsorge für das Alter etwas falsch zu machen. Unter den 18- bis 64-Jährigen haben 8 von 10 (80 Prozent) diese Sorge. Und selbst unter denjenigen, die 65 Jahre und älter sind und die sich mit ihrer Altersvorsorge beschäftigt haben müssen, haben 45 Prozent weiterhin die Befürchtung, nicht alles richtig zu machen. „Dabei kann datengestützte, Künstliche Intelligenz maßgeblich dazu beitragen, Entscheidungsängste bei der Altersvorsorge abzubauen“, sagt Dr. Bernhard Rohleder.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.003 Personen in Deutschland ab 18 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Würden Sie eine automatisierte Beratung zu Ihrer persönlichen Vorsorge durch eine Künstliche Intelligenz nutzen, die auf Ihrer persönlichen Lebenssituation wie Kinder, Gehalt etc. basiert?“