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US-Wahlkampf: 65% für Harris, 14% für Trump

Jeder fünfte Deutsche verfolgt den US-Wahlkampf intensiv in den Sozialen Medien. 79 Prozent machen sich Sorgen um den Ausgang der Wahl Anfang November.

18. Oktober 2024

2 Min. Lesezeit

Bild einer Frau, die die Zeitung liest, daneben ein Bild von Zeitungen und einem Laptop und dahinter ein Bild von einer Kamera und von einem Sonnenuntergang, valantic Newsroom

Die Menschen in Deutschland haben mit Blick auf den Präsidentschaftswahlkampf in den USA eine klare Favoritin: 65 Prozent würden Kamala Harris ihre Stimme geben, wenn sie wahlberechtigt wären – und 14 Prozent Donald Trump. 18 Prozent würden dagegen für keine der beiden Personen stimmen, selbst wenn sie könnten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.007 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die vom 30. September bis 7. Oktober 2024 durchgeführt wurde.

Demnach folgt jeder und jede fünfte Deutsche (21 Prozent) mindestens einem der beiden Kandidaten in sozialen Medien, auf Videoplattformen oder in Kurznachrichten- und Messengerdiensten. 11 Prozent folgen außerdem Profilen von Wahlkampf-Teams oder von Wahlexperten, 9 Prozent Profilen offizieller politischer Institutionen wie dem Weißen Haus, den Demokraten oder Republikanern.

85% der Deutschen glauben: Soziale Medien haben großen Einfluss auf US-Wahlkampf

Aus Sicht einer breiten Mehrheit von 85 Prozent der deutschen Bevölkerung haben soziale Medien insgesamt einen großen Einfluss auf den Wahlkampf. „Ohne soziale Medien ist ein Wahlkampf kaum noch zu gewinnen – weder in den USA noch in Deutschland“, sagt Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Digitalverbandes Bitkom. „Die US-Wahlen haben großen Einfluss auf Weltpolitik und Weltwirtschaft und sind auch für viele Menschen in Deutschland höchst interessant.“ Insgesamt geben 85 Prozent an, sich aktiv über die US-Wahlen zu informieren. Nur 12 Prozent tun dies ausdrücklich nicht.

Einer Mehrheit von 79 Prozent der Deutschen bereitet der Ausgang der US-Wahlen allerdings Sorge, nur bei 19 Prozent ist dies nicht der Fall. 82 Prozent haben zudem den Eindruck, dass Desinformation und Fake News bzw. Falschnachrichten im US-Wahlkampf eine große Rolle spielen. Rohleder: „Fake-News sind eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie. Jeder sollte wissen, wie man eine gefälschte von einer authentischen Nachricht unterscheidet – das gilt auch für gefälschte Fotos, Audio- und Videoinhalte.“