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CFO: Überleben im Digitalisierungswahn – Eine Zeitreise!

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Wir befinden uns in der Zukunft, auf einer Zeitreise in das Jahr 2025. Sie sitzen als CFO in Ihrem Büro und gehen noch einmal über das Manuskript Ihrer bevorstehenden Abschiedsrede. In wenigen Minuten werden Sie ein letztes Mal vor Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treten.

Werden Sie eine Erfolgsgeschichte erzählen oder verlassen Sie Ihr Unternehmen, weil Sie an der Digitalisierung kläglich gescheitert sind?

Erfolg oder Scheitern – wie sieht Ihre CFO-Geschichte aus?

Sie beginnen Ihre Rede mit den Worten, dass Sie damals als CFO mit der klaren Aufgabe angetreten waren, die Finance-Funktion im Unternehmen auf die Zukunft vorzubereiten. Traditionelle Anforderungen, wie bspw. die Bereitstellung der Finanzkennzahlen nach dem Monatsabschluss, natürlich inklusive.

Finance als betriebswirtschaftliche Unterstützungsfunktion müsse ein kundenzentriertes Geschäftsmodell maximal unterstützen. Das war die Forderung Ihres CEOs. Und ganz klar, auch vor dem Accounting und Management Reporting mache die Digitalisierung keinen Halt. Ganz im Gegenteil: Auch Finance müsse effizienter und vor allem schneller werden. Das Ganze natürlich bei erhöhter Informationsdichte, vorausschauend und in Echtzeit. Bahnbrechende Technologien wie Robotic Process Automation (RPA), Blockchain, Chat-Bots und insbesondere Künstliche Intelligenz sollten Ihnen dabei helfen. Alles getrieben von der Sehnsucht nach dem „intelligenten Unternehmen“.

Im Weiteren kommen Sie darauf zu sprechen, was Sie tatsächlich vorgefunden haben.

Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen, was nun kommt – Sie machen eine kurze Pause und fahren fort: Als Sie erste Digitalisierungsprojekte angestoßen und umgesetzt hätten, sei die Euphorie riesig gewesen. Sie hätten eine RPA-Software gekauft, hochbezahlte Data-Scientists und weitere Experten ins Boot geholt. Es sei zudem viel Geld in Weiterbildung investiert worden. Und es sei Ihnen gelungen, weitestgehend alle Mitarbeiter bei diesem Transformationsprozess mitzunehmen.

Das Ergebnis dieses Prozesses sei allerdings mehr als ernüchternd gewesen. Zwei Jahre nach der Einführung der neuen Technologien hätten kaum Prozesse mit RPA automatisiert werden können, geschweige denn hätten sich geeignete Anwendungen für künstliche Intelligenz finden können. Es sei viel Geld ausgegeben worden und am Ende eigentlich genau das Gegenteil von dem herausgekommen, was Ihrem eigentlichen Auftrag entsprochen hätte, nämlich den Bau einer agilen Finance-Organisation durchzuführen. Sie erzählen von den ersten Spannungen im Vorstand und in den Projekten sowie von kritischen Stimmen auf den Fluren. Es sei nichts mehr von der ursprünglichen Aufbruchstimmung übriggeblieben. Weiter berichten Sie von den unzähligen Diskussionen und der wochenlangen Ursachenforschung, bis Sie sich schließlich entschlossen hätten, das Problem an der Wurzel zu packen.

Sie wirken nun kämpferisch und entschlossen und berichten über den Moment, in dem Sie realisierten, dass Sie noch einmal ganz von vorne hätten anfangen müssen. An der Basis, bei dem, was eigentlich schon vor 15 Jahren gepredigt worden sei. Sie hätten sich den Basics gewidmet:

Standardisierte Prozesse, die mit harmonisierten Stammdaten auf einer zukunftsfähigen IT-Plattform abgewickelt werden.

Gemeinsam mit Ihren klügsten Köpfen hätten Sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf genau diese Themen gelenkt: Die zentrale Verantwortung für Stammdaten und Prozesse, die Harmonisierung von ERP-Systemen und die Reduzierung von Vorsystemen.

Jahre später stehen Sie nun auf der Bühne vor den Personen, die gemeinsam mit Ihnen diesen Weg gegangen sind.

Sie stellen fest, dass Sie die altbekannten Probleme, die älter als jede neue Technologie sind, gerade noch rechtzeitig angepackt haben. Gemeinsam mit Ihrem Team hätten Sie so den Grundstein für eine digitalisierte Finanzfunktion gelegt.

Die Organisation sei nun in der Lage, Bereiche wie Sales oder die Geschäftsführung bestmöglich als Partner zu unterstützen. Es habe damit angefangen, dass Sie endlich Transparenz geschaffen haben. Sie könnten nun umfassende Reportings in Echtzeit als Self-Service zur Verfügung stellen. Ihre Daten würden Anomalien aufzeigen und dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.

Was für besonderen Applaus sorgt ist die Tatsache, dass RPA-Tools nun endlich sinnvoll eingesetzt werden und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Stunden über Stunden für sinnvolle Zwecke zurückgewonnen haben. Genau dieses Team arbeitet nun am sinnvollen Einsatz von künstlicher Intelligenz.

Sie verlassen die Bühne, und der Applaus bestätigt: Das ist Ihre Erfolgsgeschichte! Im vermeindlichen Digitalisierungswahn haben Sie ihr Überleben erfolgreich gesichert!

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